Alexa Valenzuela Chavez: Über TikTok zur Autorin und Buchverlegerin
Das war die zentrale Botschaft, die Alexa Valenzuela Chavez aus der 11. Jahrgangsstufe des Gregor-Mendel-Gymnasiums den Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe mitgab. Die siebzehnjährige Autorin hatte vor kurzem ihr erstes Buch mit dem Titel „Are Dragons real?“ veröffentlicht. In je einem Vortrag für die Klassen 8a, 8b und 8c erzählte sie den jungen Zuhörer*innen von ihrer Arbeit am Buch, ihrem Weg zur Veröffentlichung und von den vielen Zweifeln, die sie während dieser Reise begleitet hatten.
Zu Beginn ihres Vortrags befragte Alexa die Schüler*innen nach deren Hobbies und Leidenschaften und ermunterte sie, diesen mutig und zielstrebig nachzugehen. Sie selbst habe sich vor einigen Jahren von einem ehemaligen Lehrer (einer anderen Schule…) durch dessen unangebrachte Bemerkungen für eine Zeitlang entmutigen lassen und sei jetzt froh, endlich doch ihren eigenen und sehr erfolgreichen Weg gegangen zu sein.
Dann erzählte Alexa Details über ihr Buch selbst, das eine Mischung aus Comic und Manga sei – oder auch irgendetwas anderes. Ein reines Manga zu schreiben, liege ihr nicht, denn, so Alexa: „Ich bin keine Japanerin, ich bin Mexikanerin.“ Und inzwischen natürlich Ambergerin. Die Charaktere seien das Wesentliche an ihrem Buch, stellte Alexa klar, denn diese hätten ihr erst geholfen, die Geschichte entstehen zu lassen. Ihrem Hauptcharakter, den jungen Roth, unterstellte sie allerdings, er würde sie hassen, sollte er ihr jemals begegnen, weil sie ihm als Autorin das Leben zur Hölle gemacht habe. So habe sie ihm – entgegen der anfänglichen Planung – eine „Opferrolle“ verpasst und ihn als ungeschickt und uncool dargestellt. Mit ihren 926 Jahren sei die Drachendame Sturm in „Are Dragons real?“ fast so alt wie Queen, allerdings deutlich menschenscheuer als diese. Und auch die übrigen Charaktere beschrieb Alexa ihrem Publikum sehr anschaulich und voller Elan.
Die Zuhörer*innen waren von Alexas Vortrag sichtlich gefesselt und begleiteten ihn mit zahlreichen interessierten Fragen. So wollten sie wissen, womit Alexa denn gezeichnet hätte (erst mit Papier und Stift, dann mit einem Tablet) und ob es ein Copyright auf ihre Arbeit gäbe (gibt es). Auch die finanzielle Seite interessierte das Publikum sehr, und es zeigte sich sehr beeindruckt davon, dass sich bereits mehr als 2000 Exemplare von Alexas Buch verkauft hatten.
Schließlich erzählte Alexa noch von ihrer Tätigkeit als Influenzerin, insbesondere bei der Plattform Tiktok, wo ihr Account inzwischen mehr als 135 000 Follower hat. Diese Unterstützung sei sehr wichtig gewesen, um ihr Buch zu bewerben, machte Alexa klar und lud die Schüler*innen ein, ihr auf Tiktok zu folgen.
Verlegt hatte Alexa ihr Buch übrigens selbst, beim Verlag Epubli. Inzwischen wäre sie auch von anderen kleinen Verlagen angeschrieben worden, die ihr Buch veröffentlichen wollten, erklärte Alexa.
Zuletzt hielt Alexa noch einige Tipps für ihr Publikum bereit: Um ein Ziel (wie die Veröffentlichung eines eigenen Buches) zu erreichen, bräuchte es in erster Linie Durchhaltevermögen und Spaß an der Sache. Und eine optimistische Einstellung: „Sieh das Leben positiv, obwohl es dir jeden Grund gibt, es nicht zu tun.“
Geplant ist offenbar auch ein zweiter und vielleicht sogar dritter Teil. Wir freuen uns drauf, Alexa!
OStRin CLAUDIA RIED