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Friedenstauben „ins rechte Licht“ gesetzt

Ein Zeichen für den Frieden am GMG

Nicht erst seit der Einrichtung der Notunterkunft in der Dreifachturnhalle des GMG Mitte März sind auch unsere Schülerinnen und Schüler betroffen vom Krieg in Europa. Bereits wenige Tage nach Beginn der Kriegshandlungen war der Gesprächsbedarf deutlich zu spüren: Warum herrscht Krieg in Europa? Wird es einen dritten Weltkrieg geben? Ebenso schnell signalisierten die Schülerinnen und Schüler aber auch: Wir wollen etwas tun!

 

 

In einem ersten Schritt bot der Religionsunterricht Raum für die existenziellen Fragen rund um den Krieg und bündelte das Engagement der Schüler in einer gemeinsamen Aktion. In den Religionsstunden sowie in zahlreichen Vertretungsstunden wurden neben dem offenen Gespräch über Krieg, Vorurteile und der nötigen Differenzierung zwischen Volksgruppen und Verantwortlichen zahllose weiße Friedenstauben in Origami-Technik gefaltet und von den evangelischen Religionsgruppen der Jahrgangsstufen 9 und 10 liebevoll aufgefädelt und in den Treppenaugen des Altbaus über drei Stockwerke hoch aufgehängt.

 

 

Immer wieder stand dabei auch die Frage im Raum, ob man die Tauben nicht in den Nationalfarben der Ukraine falten solle. Die Initiatoren hatten sich im Vorfeld jedoch aus verschiedenen Gründen gegen die Farben entschieden: Zum einen ist es gerade die weiße Taube, die ihre Wurzeln in der biblischen Erzählung der Arche Noah das Ende der Sintflut und damit die Versöhnung Gottes mit den Menschen signalisiert und so zum Symbol der Unschuld und des Friedens geworden ist. Zum anderen ist Frieden ein universeller Wert, der Menschen aller Nationalitäten, Ethnien sowie der großen Weltreligionen einen sollte. In Anbetracht der vielfältigen – russischen, ukrainischen, syrischen, türkischen, tschechischen, amerikanischen, spanischen etc. – Wurzeln der GMG-Schulfamilie war es uns wichtig, den universellen Wert des Friedens hervorzuheben. Die Informationstafeln im Eingangsbereich weisen deutlich auf den aktuellen Konflikt hin – und auch unser Fotograf hat einen kreativen Weg gefunden, die weißen Tauben „ins rechte Licht“ zu setzen.

 

 

Das Engagement der Schulfamilie ist damit jedoch noch nicht erschöpft: Unter Federführung der SMV beteiligt sich das GMG an der Aktion „Hoffnung im Schuhkarton“ des Vereins „Zamhaltn Amberg“. Der Verein koordiniert auch das ehrenamtliche Engagement in der Notunterkunft und nimmt Kleiner- und Sachspenden entgegen. Weitere Informationen unter https://amberg-liefert.de/zamhaltn.

CHRISTIANE KRÄMER