Erasmus+ Projekt mit norwegischen Schülern findet seinen Abschluss am GMG
Zurzeit vergisst man es fast, aber er ist immer noch eine der drängendsten Problemstellungen der Gegenwart: Der Kampf gegen den Klimawandel. Mittlerweile unpopulär und in den Medien nicht mehr so präsent löst sich die Klimaproblematik nicht, wenn wir sie einfach verdrängen.
Daher stand unser Erasmus+ Projekt „Prepared for the Future“ dem veränderten Zeitgeist entgegen. Wir näherten uns dieser Thematik aus verschiedenen Richtungen. In Regensburg lag der Fokus auf den Besuch der Umwelt. Dort lernten die 12 deutschen und 12 norwegischen Schüler aus der Jahrgangsstufe 9 viel über Ursachen, Konsequenzen und möglichen Gegenmaßnahmen bezüglich des Klimawandels.
Auch der Besuch in Nürnberg stand im Zeichen der Konsequenzen des Klimawandels, denen wir uns womöglich bald stellen müssen. Nahrungsmittelknappheit, hervorgerufen durch klimatische Verhältnisse, die für unsere derzeitige Ernährung nicht geeignet sind. In einem Workshop befassten sich die Schüler daher mit dem Essen der Zukunft. Auf dem Speiseplan könnten schon in naher Zukunft Dinge stehen, die man bisher nicht wirklich als essbar in Betracht gezogen hat. Insekten etwa. Aber auch diejenigen, die sich heute immer noch vehement gegen einen Veggietag wehren, werden es alsbald nicht mehr so einfach haben. Das Argument, dass es tierischen Fleisches bedarf, um den Proteinbedarf zu decken ist spätestens zu dem Zeitpunkt obsolet geworden, als Pflanzen wie Soja als Proteinquellen entdeckt wurden. Den Nachweis konnten die Schüler im Workshop selbst erbringen. In Zukunft sollen diese Kulturen weiter ausgebaut werden. Doch das veränderte Klima beschränkt sich nicht nur auf die Wetterverhältnisse.
Wie schon eingangs angeklungen, hat sich auch im politischen Rahmen etwas verschoben. Rechte Ideen werden wieder populärer und wecken Erinnerungen an die schlimmsten Zeiten des 20. Jahrhunderts, als in Deutschland eine Diktatur herrschte. Auch damit werden wir uns in Zukunft beschäftigen müssen, ist es schließlich unsere Pflicht, solchen Bestrebungen frühzeitig einen Riegel vorzuschieben. In diesem Sinne hatten wir einen Programmpunkt in Hersbruck und drehten ein kurzes Video, das auf einer Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Auflösung des KZ Hersbruck gezeigt wurde.
Somit haben wir uns während dieses Erasmus+ Projektes mit zwei zukünftigen Herausforderungen befasst, um uns bestmöglich auf diese vorzubereiten. Denn Vorsicht ist besser als Nachsicht.
MADLEN RAUB