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Zwei bezaubernde PIXI-Bücher von Alexa Valenzuela Chávez

Offen für ein gutes Miteinander aller Kulturen

Alexa setzt ihre Autorenkarriere auch neben dem Abitur fort, das sie in wenigen Wochen am Gregor-Mendel-Gymnasium ablegen wird: Auf Anfrage des Jugendrings Amberg im März 2022 überlegte sich die junge Autorin zwei Geschichten und setzte diese von Mai bis August 2022 kreativ als Comic um. Die beiden Bücher „Eine sehr komische Katze“ und „Sie ist so anders“ werden demnächst veröffentlicht und bilden den Beitrag des interkommunalen Bündnisses für Migration und Integration der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach an der Interkulturellen Woche im September 2023.
PIXI-Bücher kennen und lieben sehr viele Kinder und sie werden nicht selten so oft vorgelesen, bis die Kinder sie auswendig können. Die kleinen quadratischen Bücher verdeutlichen den jungen Leserinnen und Lesern häufig auch elementare Grundrechte wie zum Beispiel die Kinderrechte. Alexas Ziel war es, Kindern nahe zu bringen, wie man Leute aus anderen Ländern integrieren und freundlich aufnehmen kann.

Die 18-jährige Schülerin hat schon Beachtliches in ihrer Künstlerkarriere erreicht. Neben zwei Comics (z. B. im Oktober 2022 „Are witches real?“) und dem Kulturförderpreis Oberpfalz 2022 in der Kategorie Kunst und Ästhetik arbeitet sie momentan an einem Buchprojekt mit dem EMF-Verlag Manga, einem „Fünf-Wochen-Zeichenkurs“ von „art.storms.and.feathers“, der auf Amazon bereits vorbestellbar ist. Außerdem leitete sie am 25. Februar 2023 in Berlin einen Zeichenkurs bei Boesner, einer Unternehmensgruppe für Künstlermaterial.

Nachgefragt, wie der künstlerische Prozess bei den beiden PIXI-Büchern vonstattengegangen ist, verrät die Künstlerin, dass sie zuerst ein bisschen ratlos gewesen sei, da sie noch nie ein Kinderbuch geschrieben habe. Aber da Kinder Tiere mögen, habe sie sich bei „Eine sehr komische Katze“ für eine Katze und einen Hund entschieden, die sich wegen ihrer Unterschiedlichkeit erst nicht mögen („Aber letztens bin ich einer Katze begegnet, die echt anders ist. Sie nennt sich Hund.“), dann aber das Liebenswerte erkennen. In dem Buch „Sie ist so anders“, das Jugendliche ansprechen soll, kommt Lia neu in die Klasse des vom Alltag gelangweilten Schülers Henry; doch Lia hat Migrationshintergrund und kann bislang kein Wort Deutsch sprechen. Mit Hilfe visueller Interaktion können die beiden trotz der Sprachbarriere aber trotzdem miteinander kommunizieren und kommen gut zurecht.

Grundsätzlich plant Alexa erst die grobe Idee der Story und macht sich dann an das Design der Charaktere. So zeichnete sie zum Beispiel verschiedene Arten von Katzen, die alle im Buch zu sehen sind, entschied sich dann aber für eine „ganz normale Katze“. Diese Grobplanung legt sie dann dem Verlag vor und wenn dieser einverstanden ist, geht es für Alexa richtig los: Es folgen Zeichnungen, die Details des Skriptes und die Planung der Comicaufteilungen.

Ein langer Prozess, der gut durchdacht sein muss. Jedoch hat sich die Mühe definitiv gelohnt und Alexas Talent im Zeichnen und Geschichtenschreiben zeigt sich in den beiden neuen Werken, die mit sehr viel Charme einen wunderbaren Beitrag zu einem guten Miteinander und mehr Toleranz in unserer Gesellschaft bieten.

OStRin ULRIKE LÓPEZ SCHMIDT