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Märchen schreiben leicht gemacht!

Die Klasse 5a würfelt sich zum Märchenglück

Du willst auch Märchen schreiben? Dann los! Nimm einen Würfel und erwürfle deine Geschichte! Wie das geht? Ganz einfach: Beginne mit der ersten Spalte „Handlungsort“, würfle und notiere dir, wo dein Märchen unter anderem stattfinden soll. Wiederhole es mit den anderen Kategorien und schon kann es losgehen.

Viel Spaß wünscht die Klasse 5a!

 

Hier eine kleine Auswahl an Märchentexten, die im Unterricht entstanden sind und eine Illustration:

Johann und die sieben Kröten

Es war einmal ein mutiger Prinz. Er hieß Johann und wohnte in einem alten, alten Schloss. Es war schon seit langem baufällig, aber ruhig. Doch eines Tages hüpften plötzlich Kröten hinein. Prinz Johann saß gerade in seinem Lehnstuhl und erschrak sehr, als die Kröten zu sprechen begannen. Alle redeten durcheinander: „Du musst mitkommen! Schnell! Los, los, los!“ Drei Kröten kippten seinen Stuhl um und er kam stolpernd auf die Beine. Die Kröten zogen ihn nach draußen in ein Wäldchen.
Dort begann die Größte zu sprechen: „Johann, wir beobachten dich schon seit langem und sind sicher, dass du der Richtige bist.“ „Für was?“ „Für Seppl!“, erklärte die zweite Kröte.
„Er ist ein Zwerg und man kann ihn nur besiegen, wenn man drei Prüfungen besteht“, sagte die erste.
„Welche waren das noch einmal?“ „Er muss Sackhüpfen!“ „Nein, selbst wenn du es nicht glaubst, er muss klettern!“ „Erzähl mir doch keine Märchen!“ „Jetzt haltet doch alle mal die Backen, beim Kröterich!“, brüllte die größte Kröte. „Er muss Sackhüpfen, Klettern und Zuhören.“ „Zuhören?“, fragte Johann. „Was soll das denn für eine Prüfung sein?“
„Och, beim weisen Franz ist das eine“, antwortete die vierte Kröte ausweichend.
„Na gut“, sagte Johann, „ich mach’s“.
Dann fingen sie an. Als Erstes kam Sackhüpfen. Die Kröten trainierten stundenlang mit ihm und als der Tag gekommen war, fühlte er sich bereit. Es gab drei Starter: Johann, ein Zwerg und ein Riese. Schon ging es los und der Riese führte gleich. Doch dann stolperte er plötzlich, fiel der Länge nach hin und wurde disqualifiziert. Johann hüpfte so schnell er konnte und gewann! Er hatte ja auch keinen richtigen Konkurrenten gehabt. Nichts gegen den Zwerg, aber mit seinen Beinchen konnte er nicht mithalten. Klettern fiel aus. „Wegen diesem Mist-Corona!“, schimpften die Kröten. Jetzt kam das Zuhören. Johann wurde in einen Saal gelotst, in dessen Mitte ein Podest stand. Dort stand ein winzig kleiner Mann mit einem sehr, sehr langen Bart. Das musste der weise Franz sein. Franz begrüßte die Zuhörer und fing gleich darauf an zu schwafeln: „Servus! Heute geht es ja darum, blablabla, aber ich finde ja blablabla...“ Und so ging es weiter. Die Kröten hatten ja gesagt, er solle nur wachbleiben, aber das erschien ihm jetzt unmöglich. Franz sprach so einschläfernd... Johann riss sich zusammen und dachte an Seppl. Wie er wohl aussehen mochte? ... „Und damit endet unser Vortrag. Vielen Dank“, hörte er Franz sagen. Er war der Einzige, der applaudierte, alle anderen schliefen. Er hatte es geschafft! Jetzt konnte er Seppl gegenübertreten. „Er wohnt in deinem Schloss“, sagten die Kröten und sogleich machte er sich auf den Weg. Als er angekommen war, erschrak er. Da war doch kein Teich gewesen! Und auch kein Zwerg! Dieser sprang plötzlich heraus und schrie: „Hallihallohallöchen! Ich bin die letzte Prüfung! Du musst schneller beim anderen Seeufer sein als ich! Los geht’s!“ Prinz Johann sprang sofort hinein und schwamm los, doch der Zwerg – der Seppl sein musste, hatte er sich zusammengereimt – war viel schneller. Seppl drehte sich beim Schwimmen um und rief:“ Na, Verlierer, wie ist die Aussicht dahinten?“ Doch plötzlich sprangen ihm die Kröten ins Gesicht. Erst eine, dann zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben. Der Zwerg war abgelenkt und so konnte Johann gewinnen. Dann löste sich Seppl plötzlich auf, die Kröten kamen ans Ufer und jubelten. Johann konnte endlich in sein gemütliches Schloss zurückkehren und wenn er nicht gestorben ist, dann sitzt er noch heute da und die Kröten schwimmen im Teich.

JONATHAN GÜLDENBERG

 

Das Schwert Nerhegeb

Es war einmal vor langer Zeit in einem großen Königreich. In einem schönen Schloss, mitten im Königreich, lebte Prinz Johann. In der Nähe des Schlosses gab es eine Höhle und dort hauste ein gehässiger Zwerg, der den Prinzen unbedingt töten wollte.
Prinz Johann hatte einen fliegenden Teppich, mit dem er fast jeden Tag einen Rundflug machte. Bei einem der Rundflüge entdeckte er ein Schwert, in das der Name Nerhegeb und ein Rätsel eingeprägt waren. Als der Prinz das Schwert berührte, sprach eine leise Stimme: „Ich bin das Schwert Nerhegeb. Wenn du das Rätsel, das auf meiner Klinge steht, löst, wirst du einen Goldschatz und die Macht, einen Feind zu besiegen, erhalten.“ Erst jetzt kam Prinz Johann auf die Idee, die Zeichen auf der Klinge zu entziffern. Auf der Klinge stand: „Du wirst die Macht, einen Feind zu besiegen, und einen Goldschatz erhalten, wenn Geld zu Gold wird.“ Prinz Johann rätselte den ganzen Rückweg, was das bedeuten könnte. Als er gelandet war, hatte er eine Idee: Er würde einen Goldtaler anmalen, sodass er wie eine Geldmünze aussah. Gesagt, getan. Diese Münze tauchte er ins Wasser, wo sich die Münze wieder in einen Goldtaler verwandelte. Das Schwert Nerhegeb lag neben der Wasserstelle. Nun begann es zu glühen und direkt neben seinem Schloss erhob sich ein noch schöneres Schloss, das mit Gold und Juwelen gefüllt war, aus dem Boden. Vom Rumoren angelockt kam der Zwerg zu Johanns Schloss gelaufen und sah das schöne Schloss. Der Zwerg wurde neidisch und forderte den Prinzen zu einem Duell heraus. Prinz Johann nahm die Herausforderung an und machte sich auf den Weg zur Höhle. Mit Nerhegeb in der Hand trat er hinein. Dort erwartete ihn schon der Zwerg mit einem Dolch in der Hand. Die beiden gingen aufeinander los, aber nach einer Weile begann der Zwerg zu röcheln und rang nach Luft. Wenige Sekunden später kippte er ohnmächtig vornüber. Der Prinz verließ die Höhle und hatte ein wunderschönes Leben im neuen Schloss. Und wenn er nicht gestorben ist, lebt er noch heute.

ANDREAS BALDAUF

 

Der mutige Manfred

Es war einmal ein erfolgreicher Goldschmied, der hatte einen mutigen Sohn. Dieser hieß Manfred.
Eines Tages wurde Prinzessin Isolde aus ihrem Schloss entführt. Gerüchte gingen um, dass ein Drache sie in seiner Höhle am Meer gefangen hielt. Manfred sagte: „Papa, der König hat gesagt, wer seine verlorene Tochter wiederfindet, bekommt einen großen Teil seines Goldschatzes und ein großes Schloss. Von dem Gold könntest du doch wieder etwas schmieden.“ „Nein, nein und nochmals nein, du bleibst hier und hilfst mir bei der Arbeit“, schrie der Vater. Manfred war fuchsteufelswild und verschwand in seiner Kammer. „Dieser Vater bringt mich echt auf die Palme… Ahh, irgendwo müsste doch noch der fliegende Teppich des Zauberers sein.“ Dieser war ein Geschenk an den Schmied, der dem Zauberer etwas vergoldet hatte. Manfred fand den Teppich und bereitete sich auf die Nacht vor. Als es endlich dunkel war, stieg er mit etwas Nahrung und einem vergoldeten Schwert auf den Teppich und flog davon. Kalter Nebel zog vom Meer herauf. Endlich, da vorne waren die Klippen am Meer. „Da, die Höhle“, sagte Manfred. Er landete etwas entfernt und überlegte, wie er vorgehen sollte. Als er sich entschlossen hatte, rannte er in die Höhle und rief: „Verschwinde, du Bestie, nimm dies und das!“ Manfred schlug mit seinem Schwert auf den Drachen ein, doch den stabilen Schuppen des Monsters tat das Schwert nichts an. Der Jüngling versuchte immer wieder und wieder, den Drachen zu besiegen. Nach dem zwölften Anlauf spuckte der Drache Feuer. Ganz verkohlt holte Manfred zum letzten Versuch aus. Durch die magischen Flammen des Drachenfeuers wurde das Schwert verzaubert. Es leuchtete und strahlte. Manfred konnte den Drachen endlich töten. Er befreite die schöne Prinzessin aus der Gefangenschaft und flog mit ihr zum Schloss ihres Vaters. Dort ehrte der König den tapferen Manfred und bestimmte ihn zu seinem Nachfolger. Sein Vater wurde der private Goldschmied am Hof. Manfred heiratete die Prinzessin Isolde und lebte bis zu seinem Lebensende auf dem Schloss. Dank des magischen Schwertes wurde das Königreich nie erobert.

JOHANNES EHBAUER

 


IZABELA WEJNER

SIGRID KRAPF