Debatten mit höchster Aktualität
„Jugend debattiert“ ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Deutschunterrichts der 9. Jahrgangsstufe. In diesem Schuljahr gewinnen die beiden Schülerinnen Franziska Tretter und Lea Rittner den Schulentscheid.
Allen Einschränkungen der letzten Monate zum Trotz: Nach der Online-Version im letzten Jahr freuten sich alle Beteiligten des Schulentscheids, dass das Projekt „Jugend debattiert“ am 19.01.2022 zumindest auf Schulebene wieder in Präsenz stattfinden konnte. Klassenintern waren zunächst im Dezember die besten Debattant:innen der 9. Jahrgangsstufe ermittelt worden. Diese konnten ihr Können nun in zwei Vorrunden z. B. an der Frage messen, ob die typische Quengelware im Kassenbereich der Supermärkte verbannt werden sollte. Juriert wurden sie von Schüler:innen der 8. und 9. Jahrgangsstufe, die sich in einer speziellen Schulung auf diese Aufgabe vorbereitet hatten. Dabei konnten diese von den Erfahrungen von Christian Graf, Q12 profitieren, der sich im vergangenen Jahr unter 8000 Teilnehmer:innen als einer der vier Besten für das Landesfinale qualifizierte und dort eine höchst bemerkenswerte Leistung zeigte.
Sollte das Startalter bei Olympia in allen Disziplinen auf 18 Jahre festgelegt werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Debattant:innen des diesjährigen Schulfinales von „Jugend debattiert“ bereits vor der aktuellen Diskussion während der Winterspiele in Peking. Daran erkennt man wieder einmal, dass das bundesweite Projekt stets gesellschaftlich bedeutsame Themen in den Blick nimmt. Nicht nur die Themen, auch das Format scheint in der jetzigen Zeit so notwendig wie nie. Dies betonte auch OStD Christian Zenger, der die Debatte als Fundament unserer Demokratie würdigte und das Engagement der Debattant:innen dafür lobte. Alle Zuschauer zeigten sich von der Eloquenz und der detaillierten Sachkenntnis der vier Finalisti:innen beeindruckt. Am meisten konnten letztlich Lea Rittner und Franziska Tretter (beide 9B) die Jury überzeugen. Sie schafften mit ihrem Sieg den Einzug ins Regionalfinale und wurden mit Geschenken des Elternbeirats, überreicht durch die beiden Elternbeiratsvorsitzenden Michaela Hetzenecker und Stefan Schwab, belohnt.
Auf Regionalebene wurde der Entscheid am 23.02.2022 pandemiebedingt wieder online über die Plattform Alfaview ausgetragen. Ganz abgesehen von den fachlichen Kenntnissen mussten die Teilnehmer dabei auch ihre digitale Kompetenz unter Beweis stellen. „Soll die Verwendung von Heizstrahlern in der Außengastronomie verboten werfen?“ war ein Thema, womit sich Franziska und Lea u. a. am Wettbewerbstag auseinandersetzten. Trotz ihrer herausragenden Leistungen konnten sich Lea und Franziska nicht für den Landeswettbewerb qualifizieren. Dennoch haben die beiden das GMG würdig vertreten!
OStRin TANJA LUCKNER und OStRin BETTINA WAGNER
(Schulkoordinatorinnen Jugend debattiert)