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Christian Graf debattiert sich ins Landesfinale

Im Bayerischen Finale von "Jugend debattiert" belegt er den vierten Platz.

Nach den herausragenden Wettbewerbserfolgen von Miriam Witt (Q12) beim Landeswettbewerb 2017 und 2018 und ihrem dritten Platz im Bundefinale 2019 ist das Gregor-Mendel-Gymnasium erneut bayernweit ganz vorn dabei: Christian Graf (Q11) schaffte es bis ins Landesfinale von „Jugend debattiert“, obwohl der Wettbewerb in diesem Jahr besondere Herausforderungen mit sich brachte. Trotz – oder gerade wegen der Einschränkungen durch das Coronavirus – waren die Teilnehmenden des Rhetorikkurses am GMG motiviert in die diesjährige Saison des bundesweit größten Schulprojekts im Bereich der sprachlich-politischen Bildung gestartet, um ihre Freude an fairen und offenen Diskussionsrunden sowie an lebhaften Streitgesprächen auszuleben.

Aufgrund der Schulschließungen mussten sämtliche Debatten online durchgeführt werden. Die Videokonferenz-Tools Microsoft Teams und Alfaview vermittelten den jungen Leuten zumindest das Gefühl, von Angesicht zu Angesicht zu debattieren, auch wenn die digitalen Formate den persönlichen Meinungsaustausch nicht ersetzen können. Besonders Christian Graf stellte hier sein Talent im Bereich der Redekunst unter Beweis und vertrat das GMG beim Regionalwettbewerb im März. Hier musste Christian u. a. dazu Stellung nehmen, ob der Onlinehandel verpflichtet werden soll, Retouren wieder- bzw. weiter zu verwerten. Er begeisterte die Jury bereits in den Qualifikationsrunden mit seiner hohen Sachkenntnis sowie seiner ausgezeichneten Gesprächsfähigkeit, weshalb der Elftklässler als einer der vier Besten im Finale erneut debattieren durfte. Durch seine ruhige und souveräne Art qualifizierte sich Christian für den Landeswettbewerb.

In einem mehrtägigen Online-Rhetorikseminar wurden die besten 24 von 8000 am Wettbewerb teilnehmenden bayerischen Schülerinnen und Schüler von geschulten Trainern auf dieses Ereignis vorbereitet, das auf dieser Ebene gewöhnlich im Maximilianeum in München stattfindet. Anstelle einer Großveranstaltung trafen sich die bayerischen Redekünstler am 26. April 2021 erneut vor ihren Bildschirmen. „Nicht erst seit der Corona-Pandemie prallen die Meinungen hart aufeinander, auf der Straße und vor allem auch im Internet. Umso wichtiger ist es, fair und sachlich zu diskutieren, die unterschiedlichen Standpunkte auszutauschen und um eine Lösung zu ringen – kurzum: echte Debatten zu führen. …“ Mit diesen Worten betonte Ilse Aigner, Schirmherrin des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ und Präsidentin des Bayerischen Landtags die aktuelle gesellschaftspolitische Bedeutung des Wettbewerbs hervor.

In der Sekundarstufe II durften sich die vier Finalisten des Landesfinales in diesem Jahr mit dem Thema „Soll die Reichskriegsflagge verboten werden?“ auseinandersetzen. Christian wurde den von Ilse Aigner formulierten Erwartungen in den beiden Vorrunden mehr als gerecht. Trotz seiner herausragenden Beiträge im Finale konnte er sich aufgrund der hochwertigen Konkurrenz in der Endrunde leider nicht für den Bundesentscheid qualifizieren. Schnell überwog jedoch die Freude über die bereits erzielte Leistung. Insbesondere die Gratulation des bayerischen Kultusministers Prof. Dr. Michael Piazolo würdigte die herausragenden Erfolge aller Teilnehmenden gebührend: „Meinen besonderen Glückwunsch spreche ich den Schülerinnen und Schülern aus, die im diesjährigen Landesfinale mit klarer Argumentation und rhetorischem Geschick überzeugten. Sie können wirklich stolz auf ihre Leistung sein!“ Die Schulfamilie des Gregor-Mendel-Gymnasiums schließt sich den Glückwünschen an.


Foto: Christian Graf (Q11) im digitalen Klassenzimmer
Fotografin: Christiane Krämer