Bei einem Mandala denkt man zunächst an diese kleinen, kreisförmigen Muster in Büchern zum bunt Ausmalen. Doch die Geschichte des Mandalas sieht anders aus: Man erschafft ein Bild aus farbigem Sand und zerstört es im Laufe der Zeremonie wieder. Der Sand wird daraufhin in einen Fluss gestreut, was den ewigen Kreislauf des Lebens darstellen soll. Das taktische Kartenspiel Mandala für zwei Personen enthält zwar keinen farbigen Sand, dafür aber bunte Sandkarten, die man im Laufe des Spiels in zwei Mandalas legt. Die Spieler haben jeweils maximal 8 Handkarten, die sie mithilfe von drei verschiedenen Spielzügen ablegen können. Entweder sie legen eine Karte in das Zentrum, also den Bereich, der beiden Spielern gehört, und ziehen 3 Karten nach. Oder sie spielen mehrere Karten einer Farbe in ihren eigenen Bereich, ziehen dann aber keine Karten nach. Wenn ein Spieler keine passenden Karten auf der Hand hat, kann er – und das ist die dritte Möglichkeit – auch beliebig viele Karten einer Farbe auf den Ablagestapel legen und genauso viele Karten nachziehen. Ein Mandala ist vollständig und muss aufgelöst werden, sobald alle sechs Farben darin vorkommen. Die Karten des Mandalas werden abwechselnd an die beiden Mitspieler verteilt und kommen unten auf die Stoffmatte, den sogenannten Fluss. Ist der Fluss aufgefüllt mit jeder der verschiedenen Sandkarten, so ist das Spiel zu Ende. Gewonnen hat der/diejenige, der/die mit den Karten die meisten Punkte sammeln kann. Das Spiel hat einen anspornenden Wettkampfcharakter und kann gleichzeitig noch mit seiner hübschen Gestaltung punkten.