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Erinnern und Mahnen

Ein P-Seminar dokumentiert Kriegsgräber als Erinnerungsorte für Leid und Verlust

Als zehn Schülerinnen und Schüler das P-Seminar „Erinnerungsorte“ wählten, war den meisten klar, dass sie sich mit der Vergangenheit in unserer Region beschäftigen werden. Sie wollten auf einer digitalen Landkarte alle Kriegerdenkmäler der Gefallenen und Vermissten des ersten und zweiten Weltkrieges auf einer digitalen Landkarte dokumentieren. Und das taten sie auch.

Zwei Aufgaben mussten dabei erledigt werden: Die eine war das Recherchieren. Hier nahmen die Schülerinnen und Schüler die Ortsheimatpfleger der Landkreisgemeinden, aber auch Vorsitzende von Veteranen- und Reservistenverbänden Kontakt auf, die auch mit sehr großem Engagement halfen.

Vieles erwies sich als einfach. Es galt aber auch, Schwierigkeiten zu meistern: Wenn sich die eine oder andere Adresse als Sackgasse erwies, mussten die Schülerinnen und Schüler oft viel telefonieren oder andere Wege finden, wie sie an die Information kommen. Die Bilder von den Denkmälern mussten sie selbst aufnehmen und dafür bisweilen in Ecken des Landkreises fahren, von denen sie nicht einmal wussten, dass es sie überhaupt gibt.

Die andere Aufgabe war, dass die Recherchen in eine digitale Landkarte übertragen werden mussten, was nicht so einfach war, wie sich das der Kursleiter, StD Feja, vorgestellt hatte. Hier spangen versierte Eltern ein, die dann doch etwas mehr von der Sache verstanden, so u.a. Herr Schmid, ohne den vieles nicht möglich gewesen wäre. Das andere Problem, das bislang trotz der Hilfe von StRin Makitta nicht gelöst werden konnte, war, die Landkarte in die Schulwebsite einzubinden.

Doch auch dieses Problem fand eine Lösung – und hier ist das Ergebnis: https://gmg.amberg.de/images/Kriegsdenkmal/Hauptseite.html

Dieses Ergebnis wurde auch im Rahmen einer Abendveranstaltung präsentiert, die Alexa Valenzuela moderierte: Geladen waren die Eltern, die Ortsheimatpfleger sowie die Festreferentin, Frau Dr. Sperber, die die Teile ihres Lebens beleuchtete und reflektierte, die sie in Kriegsgebieten verbracht hatte. Sie stellte noch einmal den Zusammenhang zwischen dem Projekt und dem Krieg in der Ukraine her: Auch bei diesem Krieg werden Tausende junger Menschen sterben und viele werden vermisst bleiben. Und auch von ihnen wird nicht viel mehr übrigbleiben wie eine Aufschrift auf einem Denkmal oder einem Kreuz.

Ein Projekt, das sehr regional gedacht war, stand plötzlich in einem viel größeren Zusammenhang. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit hatte eine gegenwärtige Dimension.