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Medien-mündig?!

GMG-„Netzgänger“ machen die Sechstklässler fit für Internet und Social Media

Medienkompetenz – ein Begriff, der für uns alle immer mehr an Bedeutung gewinnt. Tagsüber sind wir mehrere Stunden an unserem Handy und Computer – arbeiten, spielen Online-Spiele, streamen Filme oder besuchen die sozialen Netzwerke. Doch so selbstverständlich die digitalen Medien auch sind, Gefahren und Risiken sind vor allem Kindern und Jugendlichen oft nicht bewusst. Um das zu ändern, traten endlich – mit zwei Jahren Verzögerung – unsere „Netzgänger“-Multiplikatoren der 12. Jahrgangsstufe an, um die diesjährigen 6. Klassen fit zu machen für Internet und Social Media. Bereits im Februar 2020 war die damalige 10c unter Leitung von StR Gold und StRin Makitta nach Regensburg gefahren, um am Goethe-Gymnasium am „Netzgängertag Oberpfalz“ mitzuwirken.

 

Von Schülern für Schüler

Das Besondere am „Netzgänger“-Projekt: speziell ausgebildete Schüler, sog. Peers, vermitteln Unterstufenschülern authentisch und auf Augenhöhe, welche Gefahren der Smartphonegebrauch (vor allem auch der ungezügelte) mit sich bringt und wie man das Internet verantwortungsbewusst nutzt. Vier Themen stehen dabei besonders im Mittelpunkt:

  • Mein digitales Ich – Selbstdarstellung in Messengerdiensten und sozialen Netzwerken
  • Bist du sicher? – seriöse und unseriöse Internetangebote unterschieden lernen
  • Verzockt! – Suchtmechanismen von Computer und Videospielen
  • Resp@kt – Mechanismen von Cybermobbing
  • Passgenau zugeschnitten

 

Zuvor hatten sich die Schüler:innen intensiv mit ihren Themen befasst, eigene Schwerpunkte gesetzt und diese mit eigenen Spielen, Anmerkungen, Anekdoten und viel Engagement passgenau auf die Zielgruppe zugeschnitten. In Regensburg stand nun die abschließende Schulung an. Zum Einstieg führten die Schülerinnen und Schüler eine Videokonferenz mit einer Anwältin aus Rostock, die auf das Thema Cybermobbing spezialisiert ist. Sie erläuterte verschiedene Fälle aus ihrem Berufsalltag. Am Nachmittag wurde den Schülern in ihren Expertengruppen von erfahrenen Peers der Ablauf eines klassischen Netzgänger-Workshops erklärt. Zwischen dem 18. und 21 Januar 2022 waren unsere Experten zum ersten Mal in der 6. Jahrgangsstufe unterwegs und führten je nach zeitlichen Rahmenbedingungen ein bis zwei Workshops pro Klasse durch.

 

Einblick gefällig?

Der Workshop „Verzockt!“ bietet anhand aktueller Trends Einblicke in die vielfältigen Suchtmechanismen von Video- und Onlinespielen. Im Austausch mit den Peers schärfen die jüngeren Schüler:innen ihr Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Freizeit. Auf lockere und spielerische Art und Weise wurden durch die hervorragende Vorarbeit der Tutoren wichtige Punkte besprochen, die die Spieler:innen an ein Spiel binden. Dabei lernten die Schüler:innen mögliche Gefahren kennen und worauf sie bei Internetspielen achten sollten.

 

Schütze dich – und deine Daten

Kinder und Jugendliche teilen über Messenger und soziale Netzwerke wie WhatsApp, Instagram, Snapchat und Co. nahezu selbstverständlich persönlichste Informationen. In dem Workshop „Mein digitales Ich“ beschäftigen sie sich mit ihrem digitalen Ich. Durch den selbst erarbeiteten Einstieg der Tutoren mittels eines Spinnennetzspiels gelang der Übergang zum eigentlichen Thema „Soziale Netzwerke“. Daraufhin erstellten die Kinder eine Mindmap, in der sie wichtige Begriffe zum Thema „Social Media“ sammelten und ordneten, außerdem erzählten sie von eigenen Erfahrungen, was sie selbst im Internet teilen und was eher Probleme bereitet.

 

Cybermobbing geht alle an!

Täter oder Opfer? Oder „nur“ Zuschauer? Viele Jugendliche haben schon einmal Mobbing online miterlebt. Der Workshop „Respekt“ sensibilisiert die Schüler:innen mit Hilfe von Spielen und einer interessanten Geschichte für die Mechanismen hinter Cybermobbing. Sie tauschen mit den Peers eigene Erfahren aus, diskutieren in der Klassengemeinschaft, wie man respektvoll miteinander umgehen kann und erarbeiten gemeinsam Wege, wie sie den Anfängen wehren und im Ernstfall reagieren können.

 

Safety first

Seriöse von unseriösen Onlineangeboten zu unterscheiden, fällt schon vielen Erwachsenen schwer. Auch das illegale Streamen und Downloaden von Filmen und Musik spielt eine große Rolle. Die Schüler:innen setzen sich im Workshop „Bist du sicher? “mit praktischen Beispielen aus den Bereichen Datenschutz, Smartphone-Nutzung und Abofallen auseinander. So kommen die Schüler:innen zu der Erkenntnis, dass das Internet oft viel mehr über uns weiß, als wir eigentlich denken.

 

Pioniere in Sachen „Netzgänger“

Die Tutorinnen und Tutoren des „Netzgänger“-Projektes am GMG ernteten viel positives Feedback von ihren jungen Mitschüler:innen. Die Schulfamilie dankt dem Netzgänger-Team für ein großartiges und brandaktuelles Projekt zu einem Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt und vor allem deshalb Schüler:innen schon früh mit auf den Weg gegeben werden sollte. Vielen Dank an Tamara Braun, Christian Graf, Philipp Grunewald, Lukas Haas, Ann-Kathrin Körner, Natalia Matula, Fabienne-Sophie Rauscher, Hanna Staudt, Franziska Wieczorek, Mateusz Willkommen, Esma Kos, Marlene Dömel und Karolina Rys.

StR MATTHIAS GOLD