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Traditionelle und originelle Klänge

Man nehme eine große Anzahl unterschiedlicher Instrumente, Chöre und Ensembles. Lehrer, die ein ausgeprägtes Gespür für die musikalische Förderung von Jugendlichen nach deren jeweiligen Stärken besitzen und füge eine beträchtliche Anzahl - nämlich 200 engagierte und talentierte Gymnasiasten hinzu.

Heraus kam am Mittwochabend in der vollbesetzten Dreifaltigkeitskirche ein facettenreiches Konzert des Gregor-Mendel-Gymnasiums mit der freudigen Botschaft von Tradition und Vielfalt zugleich. Es war in allen Bereichen eine stimmige Sache.

Begonnen hat das Konzert mit einer festlichen Introduktion durch die Beiträge der Klassen 5 b,c und d. So war es schön anzusehen, wie gut die neuen „Neuen“ am GMG bereits miteinander harmonieren – vielleicht auch durch das Miteinander Singen?

Schulleiter Peter Welnhofer und Pfarrer Gradl als Hausherr begrüßten die Gäste zu Beginn und stimmten das sehr zahlreich erschienene Publikum auf den stimmungsvollen Abend und das bevorstehende Weihnachtsfest ein.

Darauf folgte Bachs festliches Choralvorspiel Wachet auf, ruft uns die Stimme nuanciert und mit sehr schönen Klangfarben durch Leonard Krapf auf der Orgel vorgetragen.

Amelie Lischka, die Preisträgerin des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen, und Amelie Hofmann erzählten unnachahmlich frisch und flüssig mit ihrer Weihnachtsgeschichte von Ole, um was es an Weihnachten wirklich gehen sollte.

Bei einem Satz aus Bachs berühmten Cello-Suiten imponierte das diffizil-perlende Fagottspiel der an der Nürnberger Musikhochschule als Jungstudierende bereits eingeschriebenen Paulina Strebel.

Mit sichtlicher Freude und großem Engagement gab der Unterstufenchor unter Leitung von StRin Onasch den Weihnachtshit „Mary's Boy Child“ zum Besten. Dabei wurden sie gekonnt von zwei Saxophonen und einer kleinen Percussiongruppe unterstützt, die für das nötige Latin-Feeling sorgte.

Für einen echten Gänsehautmoment sorgte der Auftritt von fünf jungen Damen, die mit ihren schönen Stimmen den amerikanischen Folksong „Bring Me Little Water, Sylvie“ darboten. Mal sanft, mal kräftig – die fünf Sängerinnen wussten das Publikum für sich zu begeistern.

Neben einer Vielzahl weiterer kammermusikalischer Beiträge brachten Eva Deubzer (Flöte), Alexandra Herdegen (Violine) sowie abermals Paulina Strebel (Fagott) bei zwei Sätzen aus einem Haydn-Divertimento ihre Instrumente in bravouröser Weise zum Tanzen und Jubilieren - stark!

Dass das GMG auch als nicht-musisches Gymnasium musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau bieten kann, bewies eindrucksvoll ein Duo für Klarinette und Fagott aus der Feder Beethovens. Paulina Strebel und StRin Anja Onasch fesselten die Zuhörer mit ihrem wunderschönen Wechselspiel und glänzten mit einer Leichtigkeit, die schon als professionell bezeichnet werden kann.

Der im vergangenen Schuljahr gegründete ELCH (Eltern-Lehrer-Chor) präsentierte sich auch dieses Jahr wieder mit einem eigenen Beitrag am Weihnachtskonzert. Diesmal stand „A Winter's Tale“ von David Essex auf dem Programm – eine stimmungsvolle Ballade, die zu Herzen ging.

Der Beitrag "Dona nobis pacem" der Bigband unter Leitung von OStR Billner war dann geprägt von einer getragenen und gefühlvollen Intonation mit sauber gezirkelten Übergängen zwischen den Einzelteilen und dem mehrchörigen Arrangement durch die beiden Solo-Trompeter Antonia Lucks und Leonhard Richter. Später zeigte die Bigband mit Ed Sheerans „Perfect“, dass auch ein Slow-Rock im 6/8-Takt sehr wohl zu Weihnachten passen kann.

Das Finale des Abends wurde von allen Chören eingeläutet: Es war ein wahrlich atemberaubender Moment, als rund 100 Sängerinnen und Sänger im Altarraum der Dreifaltigkeitskirche Marc Cohns „Walking in Memphis“ anstimmten.

Das von allen Chören und Instrumentalisten vorgetragene "Fröhliche Weihnacht" überall bildete den Schlusspunkt des neunzig minütigen Konzerts. Schulleiter Welnhofer bedankte sich im Namen aller Gäste und Zuhörer bei den beiden Organisatoren sowie bei allen Aktiven des Abends und lobte die sehr gute musikalische Leistung der Aktiven. Den verdienten Dank erhielten die Schüler durch ausgiebigen und langanhaltenden Beifall der Gäste.

 

    

ANDREAS BILLNER, 19.12.19