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Hunger und Hoffnung

Industrielle Revolution im Geschichtsunterricht der Oberstufe

Fabriken, Dampfmaschine, Eisenbahnen – Mietskasernen, Fließband, Elend. Die Industrialisierung und technische Innovation stellen eine Zäsur in der Geschichte Europas dar und werden aufgrund der tiefgreifenden Veränderungen in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft auch „Industrielle Revolution“ genannt. Die jahrhundertelang bestehenden starren gesellschaftlichen Strukturen und Schichten werden durchlässig. Gewerbefreiheit und das Ende der Leibeigenschaft geben den ehemals unfreien Bauern eine noch nie dagewesene Freiheit und beschleunigen durch Landflucht die Urbanisierung. Nun prägen neben Fabriken auch Mietskasernen das Stadtbild.

Das Thema „Die Gesellschaft im Zeitalter der Industrialisierung“ wird im Geschichtsunterricht der 11. Jahresstufe ausführlich behandelt. Anhand von Text- und Bildquellen bekommen die Schüler:innen einen Einblick in die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im 19. Jahrhundert und die daraus resultierenden Folgen und Probleme. Aber was geht in den Köpfen dieser Menschen vor? Welche Wünsche und Träume haben sie, als sie das Land verlassen, bekannte Strukturen und den Rückhalt ihrer Familien aufgeben, um in der Stadt ein neues Leben zu beginnen?

Der Geschichtskurs von OStRin Christiane Preitschaft setzte die Gedanken, Hoffnungen und Träume der Menschen dieser Zeit in sogenannten „Vision Boards“ um. Ein Vision Board ist eine kreative Möglichkeit, um Wünsche, Träume, und Lebensvisionen in einer Text-Bild-Collage zu visualisieren und zu manifestieren. Zu zweit oder zu dritt versetzten sich nun die Oberstufenschüler:innen in die damalige Zeit und beschrieben die Situation von Kindern oder Erwachsenen, definierten Ziele und notierten Wünsche und Hoffnungen. Während die meisten Schüler:innen ihr Vision Board als Plakat entwarfen, entschieden sich zwei Gruppen dafür, ihr Plakat digital zu gestalten und anschließend zu präsentieren.

Geschichte kreativ erleben und gestalten und sich in eine andere Perspektive hineinversetzen, ermöglicht den Schüler:innen einen anderen Zugang zum historischen Geschehen und Kreativität mit Wissen verbunden. Im Geschichtskurs fand dieses Projekt großen Anklang und wurde gelungen umgesetzt.

Vision Board "Landbewohner" von Sarah-Maria Kohl
Vision Board "Familie" von Alexa Valenzuela Chavez, Lena Schlaffer und Milena Fertsch
Vision Board "Industriealisierung: Realität vs. Vorstellung" von Nina Luckner und Celina Lederer
Vision Board "Industrie - Alltag der Arbeiter" von Hannah Amtmann und Melina Kanevsky
Vision Board "Bildung, Leidenschaft" von Alexa Valenzuela Chavez, Lena Schlaffer und Milena Fertsch

OStRin CHRISTIANE PREITSCHAFT