Am Mittwoch den 29.01. machten sich die Fünftklässler des GMG auf zur Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschenbach, um dort die geologischen Geheimnisse unseres Planeten zu erforschen und herauszufinden, wie man diese zu lüften versucht. Interessiert verfolgten sie, wie die Bewegung der Afrikanischen Platte das variskische Gebirge der östlichen Oberpfalz auffaltete und jüngere Entwicklungen eine spannende Bruchzone hinterließen. Virtuell tauchten Sie in das tiefste kontinentale Bohrloch der Welt hinab, wo sie in einer Tiefe von 9101 Metern dann auf die Grenze des technisch Machbaren stießen. Anschließend motivierte die Aussicht auf Action am Erdbebensimulator zur Ausstellungs-Rallye, bei der die Schüler mehr über Dichteunterschiede, plattentektonische Bewegungen, Vulkanismus, Erdbeben und Geothermie erfuhren. Highlight war dann wie immer die Untersuchung der selbst mitgebrachten Gesteine im Geolabor: Mithilfe von Nagelprobe, Dichte- und Säuretest, mikroskopischen Untersuchungen und Spaltversuchen identifizierten die jungen Forscher unter anderem Kalkstein, Tonschiefer, Marmor, Quarzit und Granit. Eine echte Besonderheit hatte Emil Piechotta dabei: eine stark zementierte Sandstein-Hohlkugel, die auf eine interessante Entstehungsgeschichte schließen ließ. Eingedeckt mit Haifischzähnen, Kartoffeldrusen und fossilen Souvenirs machten sich die Kinder und ihre Lehrer wieder auf den – aus geologischer Sicht – extrem kurzen Heimweg ans GMG.
CHRISTOPH TRAUB, 08.02.2020