Die Seite wird geladen. Bitte warten…

Aufgrund von Wartungsarbeiten am Server waren wir in der Woche vom 25. bis 28. März 2024 leider nur eingeschränkt erreichbar. In der kommenden Woche erreichen Sie das Sekretariat in der Zeit von 8 Uhr bis 12 Uhr.

Gutes tun durch nix tun (Kommentar)

Mittlerweile haben wir wohl alle mitbekommen, was hier bei uns, in Deutschland und allgemein passiert. Alle sitzen freiwillig oder gezwungenermaßen daheim und meiden alles, was rein theoretisch irgendwie Corona übertragen könnte. Und vorerst bleibt es bis zum 19. April dabei - Ausgangsbeschränkungen.

Das heißt zuhause sitzen, Menschen meiden, keine Treffen ohne einen triftigen Grund, kein Aufenthalt im Freien und wenn man mal aus dem Haus kommt, um beispielsweise einzukaufen, läuft man an etlichen leeren Regalen von Hygienemitteln und Klopapier vorbei und begegnet Menschen, die förmlich auf die Straße springen, um die gewünschten zwei Meter Abstand aufzubringen

Und das Wichtigste momentan ist wohl für alle eins: Gesund zu bleiben und wenn das heißt, dass man abends nicht feiern geht, ist das wohl so. Und ja, wir Jugendlichen mit einem starken Immunsystem werden vermutlich keine starken Symptome aufzeigen, wenn wir angesteckt werden.

Aber uns wurde bereits durch etliche Fälle bewiesen, dass jung zu sein nicht ungefährdet sein und vor allem nicht immun sein heißt. Und für die, die das Risiko für sich eingehen: Seid nicht egoistisch!

Tut nicht, als würdet ihr keinen Kontakt mit Leuten mit einem höheren Risiko haben!

Denkt an Eltern, Großeltern oder Leute mit Vorerkrankungen! Und seien wir mal ehrlich: Es gibt Schlimmeres als den Fakt, dass man der Gesellschaft hilft, indem man einfach nichts tut.

Also wiederholen wir jetzt einfach nochmal das, was man mittlerweile auf jedem Fernsehsender oder Social-Media-Kanal mindestens einmal in der Stunde hört:
Bleibt zuhause und flacht die Kurve ab!

Die momentane Lage macht uns wohl allen etwas zu schaffen und ich glaube, ich bin nicht die einzige, die erst jetzt merkt, wie sehr einen so eine Ausgangsbeschränkung wirklich betrifft. Sich einen Film im Kino anzusehen oder einfach mal mit Freunden auszugehen kann man erstmal vergessen sowie alle anderen Aktivitäten auch. Von Shoppen bis zum gemeinsamen Sport fällt alles fürs Erste weg. Wenn man sich sehen will, dann nur per Videochat.

Und dieses erzwungene Abstandhalten trifft einen besonders, wenn man seinen Geburtstag alleine feiern muss und die Kerzen mit einem Fächer löschen muss. Ja, ja ich weiß, genug Selbstmitleid. Also, wie man sieht, die Situation ist für alle nicht optimal, und das, was es noch schlimmer macht, sind so einige Mitmenschen, die vielleicht etwas zu pingelig und panisch sind. Letztlich ist es jedermanns eigene Sache, wie er eine Situation verarbeitet, aber da fragt man sich wirklich, ob es nötig ist, eine Streife zu rufen, nur weil drei siebenjährige Jungen zusammen spielen…

Selbstverständlich wäre es jetzt schöner, sich mit Freunden treffen zu können oder etwas zu unternehmen und einfach aus dem Haus kommen. Aber es gibt auch andere Varianten, sich seine Zeit zu vertreiben: Die meist verbreitetsten Beschäftigungsmöglichkeiten momentan liefern wohl Netflix oder Amazon Prime. Aber es gibt auch viele andere Beschäftigungen, denen ihr nachgehen könnt: Probiert ein Hobby aus, das ihr schon immer mal testen wolltet! Lest ein Buch! Videochattet mit euren Freunden! Treibt ein bisschen Sport, kocht oder backt etwas, nehmt euch einfach mal Zeit für euch, spielt ein Brettspiel mit eurer Familie, stellt euer Zimmer um oder schreibt einen Brief an euer „Zukunfts-Ich“ und so weiter! Und falls euch doch langweilig wird, trotz so vieler Möglichkeiten, sich die Quarantäne ein Stück schöner zu machen: Widmet euch der Schule.

Kommentar von LISA LERICH (10b), 03.04.2020