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Ab nach Südtirol: Die Skikursfahrten der 6. Jahrgangsstufe

Ende März war es endlich wieder soweit! 83 Schülerinnen und Schüler der vier 6. Klassen machten sich in zwei Etappen auf nach Südtirol ins Ahrntal, wo sie im Skigebiet „Klausberg“ in Steinhaus zum Großteil ihre ersten Erfahrungen auf Skiern machen durften. Einige fortgeschrittene Fahrerinnen und Fahrer waren natürlich auch dabei, die gleich von Beginn an im bis 2510 m hoch gelegenen Gebiet auf der Südseite der Alpen loslegen konnten.

Die Klassen 6 b und c reisten am Montag, den 17. März 2025, über München, Kufstein, Innsbruck, Brennerpass, Pustertal und Bruneck an. Gleich nach der Ankunft stand der Besuch des örtlichen Skiverleihs Hofer an und alle Mädchen und Jungen wurden professionell mit Ski, Stöcken, Schuhen und Helmen ausgerüstet.

Am Abend folgte eine erste theoretische Einweisung in Pistenregeln und Fahrtechniken, ehe es am nächsten Morgen zum ersten Mal auf die Piste ging. 30 Anfänger machten ihre ersten Erfahrungen im Schnee unten im Klausiland, während 12 fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler gleich mit der Gondel ins höher gelegene Gebiet vordrangen.

In vier Tagen lernten unsere Beginner schnell dazu und fuhren zuletzt auf blauen und teils auch schon roten Pisten sicher gen Tal. Die Könner bewältigten alle Pisten des Skigebiets mehrfach und orientierten sich dabei immer an der Sonne: Dort, wo sie hinschien, genossen sie die ersten warmen Strahlen des Frühlings.

Neben den Erlebnissen auf der Piste erfuhren die Kinder im Rahmen des Abendprogramms auch theoretische Hintergründe zum Skisport. Die Themen „Lawinen“, „Umweltschutz“ und „Gesundheitsaspekte beim Skifahren“ waren wichtige Bausteine, die gemeinsam besprochen wurden. Außerdem gab es auch wieder zwei Spieleabende, innerhalb derer die Schülerinnen und Schüler sich bei klassischen Brett- und Kartenspielen miteinander austauschen konnten.

Am Samstag, den 22. März, folgte zuletzt eine Wanderung am Ende des Ahrntals von Kasern bis auf die Adlerhütte, die noch inmitten des hohen Schnees lag. Hier gab es nach Lust und Laune kalte und warme Getränke, so mancher leistete sich auch eine kleine Brotzeit.

Mittags erreichten die Klassen 6 a und d unsere Unterkunft, den Steinhauswirt, wo nun 6 b und c abgelöst wurden. Während die erste Gruppe die Heimreise antrat, durften nun die Kinder der beiden anderen Klassen ihren Skikurs beginnen. Nach dem Bezug der Zimmer folgte die Ausleihe der Skiausrüstung im örtlichen Skiverleih und eine Wanderung zu einem 45 Minuten entfernt gelegenen Wasserfall, bei der auch einige Höhenmeter zurückgelegt werden mussten. Analog zur ersten Skikursgruppe standen am Abend die Themen Pistenregeln und Grundlagen der Skitechnik auf dem Programm.

Am nächsten Morgen war die Stimmung zunächst etwas gedämpft, denn am frühen Morgen regnete es in Strömen. Viele von uns befürchteten schon, dass der erste Skitag buchstäblich ins Wasser fallen würde. Doch glücklicherweise hörte es während des Frühstücks auf zu regnen, und wir konnten wie geplant mit dem Skifahren beginnen. Die Anfängerinnen und Anfänger begannen am Anfängerhang, wo sie unter Anleitung ihrer Skilehrerinnen und Skilehrer die Grundlagen des Skifahrens übten: das Gleiten, Bremsen und Kurvenfahren. Anfangs war es für viele noch ungewohnt und herausfordernd, aber durch großen Einsatz und viel Übung verbesserten sich alle rasch.

Am dritten Skitag war es schließlich so weit: Alle Schülerinnen und Schüler – ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis – konnten gemeinsam mit der Gondel in das höher gelegene Skigebiet fahren. Das war für viele ein echtes Highlight, denn dort erwarteten uns längere Abfahrten und ein beeindruckender Ausblick.

Neben den sportlichen Aktivitäten auf der Piste bot das Abendprogramm viele schöne und auch lehrreiche Momente. Die Kinder erhielten interessante Einblicke in theoretische Hintergründe rund um den Skisport. Dabei wurden wichtige Themen wie Lawinengefahren, Umweltschutz in den Bergen und die gesundheitlichen Aspekte des Skifahrens behandelt. Für Unterhaltung und Gemeinschaft sorgten zudem zwei gemütliche Spieleabende, bei denen klassische Brett- und Kartenspiele im Mittelpunkt standen.

Ein besonderes Erlebnis war eine stimmungsvolle Nachtwanderung durch die verschneite Landschaft. Ausgerüstet mit Taschenlampen erkundeten wir in der Dunkelheit die winterliche Umgebung und genossen die Ruhe der Natur unter dem Sternenhimmel. Während unseres Aufenthalts sorgte auch ein eigens organisiertes Kickerturnier, bei dem das Team „Döner macht schöner Habibis“ (Eric Migotz und Mohammed Tammaa) den Sieg davon trug, für Begeisterung. Dass auch die begleitenden Lehrkräfte am Kickertisch nicht gänzlich unbegabt sind, bewiesen die Teams „BOOOM“ (Fr. Koch / Fr. Hagn) und „Bodenlos1000“ (Hr. Muck / Hr. Helfer).

Ein zentrales Element des Rahmenprogramms war die sogenannte Zimmerolympiade. Während des gesamten Aufenthalts wurden die Zimmer regelmäßig auf Sauberkeit und Ordnung überprüft. Dabei zeigten viele Kinder großen Ehrgeiz und organisierten ihren Wohnbereich mit überraschend viel Sorgfalt. Der Wettbewerb motivierte die Gruppen dazu, Verantwortung für ihren gemeinsamen Raum zu übernehmen. Am Ende wurden die ordentlichsten Zimmer geehrt. Den Sieg bei der Zimmerolympiade trugen Lena Jakstadt, Valeria Spyrou, Pia Siegert, Amelie Dotzler und Luisa Klette davon. Emma Lies, Leni Thiede und Julia Sohst belegten den zweiten Platz, dicht gefolgt von Valentin Höcherl, Samuel Straller, Julius Wickl, Domenik Postemer und Luis Andraschko, die auf dem dritten Platz landeten.

Nach vier ereignisreichen Skitagen, die teils von durchwachsenem Wetter begleitet wurden, trat die Gruppe am Donnerstag, den 27. März, die Rückreise nach Amberg an. Dort endete der Skikurs, der – geprägt von sportlichen Herausforderungen, wertvollen Erfahrungen und vielen gemeinsamen Momenten – allen Beteiligten wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.

MATTHIAS HARBAUER und MICHAEL MUCK