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GMG Altbau außen

Über das GMG

Aufgrund von Wartungsarbeiten am Server waren wir in der Woche vom 25. bis 28. März 2024 leider nur eingeschränkt erreichbar. In der kommenden Woche erreichen Sie das Sekretariat in der Zeit von 8 Uhr bis 12 Uhr.

Naturwissenschaftlich-technologisches
Gymnasium (NTG)

Chemieshow Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium Chemieshow

Dieser Zweig wendet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, die Interesse und Freude an technisch-naturwissen­schaftlichen Frage­stellungen haben. Die Entscheidung für diesen Zweig, die im Laufe der 7. Klasse getroffen wird, bedeutet in den Jahrgangs­stufen 8 bis 10 eine stärkere Berück­sichtigung der Fächer Physik, Informatik und Chemie.

Sprachliches
Gymnasium (SG)

Schüleraustausch Sprachliches Gymnasium Spanien-Austausch

Dieser Zweig bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, neben der ersten Fremd­sprache Englisch und zweiten Fremd­sprache (Latein oder Französisch) ab der 8. Klasse eine weitere Fremdsprache (Spanisch oder Französisch) und damit insgesamt drei aus vier angebotenen Fremd­sprachen zu erlernen.

Wirtschaftswissenschaftliches
Gymnasium (WWG)

Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium Exkursion an die Frankfurter Börse mit Geldmuseum

Die verstärkte Beschäftigung mit lebensnahen, beruflich und staats­bürgerlich relevanten In­halten in den Fächern Wirtschaft und Recht, Wirtschafts­informatik und Sozial­kunde stärkt die rationale und systematische Entscheidungs­findung der Schülerinnen und Schüler.

Auch im NTG und WWG bietet sich die Möglich­keit, ab der 10. Jahrgangsstufe Spanisch oder Französisch als spätbeginnende, dritte Fremd­sprache zu belegen.

 

Englisch als Landessprache
Englisch als Landessprache

Erste Fremdsprache

Alle Schülerinnen und Schüler beginnen in der 5. Jahrgangsstufe mit Englisch.

Französisch bzw. romanische Sprachen als Landessprache
Französisch bzw. romanische Sprachen als Landessprache

Zweite Fremdsprache

Ab der 6. Klasse kommt die zweite Fremd­sprache hinzu: Französisch oder Latein. Diese Sprache muss in der Regel mindestens bis zur 10. Jahrgangsstufe belegt werden.

Spanisch als Landessprache
Spanisch als Landessprache

Option: Dritte Fremdsprache

Im Sprachenzweig (SG) muss Spanisch oder Französisch gewählt werden. In den beiden anderen Zweigen kann die zweite Fremd­sprache ab der 11. Jahrgangsstufe durch Spanisch als spät­beginnende Fremd­sprache ersetzt werden. Diese muss dann bis zum Abitur fortgeführt werden.

 

Menschlichkeit - Offenheit - Qualität

Zwei Funktionen hat das Leit­bild einer Schule: Zum einen resümiert es, sagt aus, was die Schule ausmacht und wie sich Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehr­kräfte sehen; zum anderen zeigt es die breiten Wege, auf denen sich die Schul­gemeinschaft in die Zukunft bewegt.

Um diese beiden Funktionen herauszuarbeiten, wurde am Gregor-Mendel-Gym­nasium in vielen Gesprächen und Gremien diskutiert – rücksichts­voll, offen und immer mit dem Anspruch, etwas zu entwickeln, das unsere zentralen Anliegen widerspiegelt.

Menschlich­keit, Offenheit und Qualität sind Werte, die schon jetzt das Gregor-Mendel-Gymnasium ausmachen.

Menschlichkeit

hat für uns viel damit zu tun, dass Schüler­innen und Schüler, Eltern und Lehr­kräfte füreinander, für andere und für ihre Umwelt Verant­wortung übernehmen: Wenn Schüler­innen und Schüler andere mit Nach­hilfe unterstützen, ist das ebenso menschlich, wie wenn Schulen in Afrika oder in Not geratene Mit­glieder der Schul­gemeinschaft mit Benefiz­aktionen unterstützt werden. Verant­wortung übernehmen bedeutet für uns auch, ein vorurteils­freies Miteinander aktiv zu leben.

Als „Schule ohne Rassismus” stellen wir uns offensiv gegen Intoleranz und Ausländer­hass.

Menschlich ist auch die Atmosphäre unter den Lehrer­innen und Lehrer und dem Personal: Man hilft sich, arbeitet gut zusam­men und ist besonders stolz darauf, neue Mitglieder der Schul­gemeinschaft schnell zu integrieren.

Menschlich­keit prägt den Umgang zwischen Eltern und Lehrer­innen und Lehrern. Das Wohl des Kindes steht stets im Mittel­punkt; Eltern unterstützen Klassen­projekte und der Eltern­beirat weiß immer, wo Hilfe nötig ist.

Offenheit

ist ein Ziel, dem wir als Gym­nasium verpflichtet sind, denn gym­nasiale Bildung muss eine Bildung für die gegen­wärtige und zukünftige Welt sein. Wir streben umfas­sende Bildung über schlichten Kompetenz­erwerb hinaus an.

Jedes Kind, das über die gym­nasiale Eignung verfügt, kann am Gregor-Mendel-Gym­nasium seinen Weg finden, da unter unserem Dach gleich drei Gym­nasien vereint sind: ein naturwissen­schaftlich-technologisches, ein sprachliches und ein wirtschafts­wissenschaft­liches Gymnasium.

Um den Schülerinnen und Schülern alle Möglich­keiten offen zu halten, müssen sie sich auch unabhängig von der Wahl der zweiten Fremd­sprache erst am Übergang zur 8. Jahrgangsstufe für eine dieser Ausbildungs­richtungen entscheiden.

Offenheit heißt auch, an der Welt teilzuhaben: In unserem Fahrten­konzept ist ein ehrgeiziges Ziel formuliert: „Jede Schülerin und jeder Schüler soll im Laufe seiner Schul­zeit mindestens einmal an einer Fahrt ins Ausland teilnehmen.” Daher gibt es Austausch­pro­gramme mit Frankreich, Spanien (Teneriffa), Italien, den USA und China (der­zeit aus­ge­setzt).

Seit 2002 ist das Gregor-Mendel-Gymnasium an den von der Europäischen Union geförderten Programmen „Comenius” bzw. „Erasmus Plus” beteiligt und nimmt regelmäßig an inter­nationalen Projekten teil. Für das Sprachliche Gymnasium wurde dem GMG eine Sprachen­folge mit drei modernen Fremd­sprachen eigens genehmigt, ein spezifischer Vorteil an unserer Schule, der seinesgleichen sucht.

Projekte und die Teilnahme an Wett­bewerben gehören an unserem Gymnasium zu den festen Bestand­teilen des Schul­lebens.

Qualität

hat Unterricht dann, wenn die Schüler­innen und Schüler die Gelegen­heit dazu erhalten, das zu lernen, was sie lernen können und sollen. Um dies zu gewährleisten, fördern und fordern die Lehrer­innen und Lehrern ihre Schüler­innen und Schüler. Dabei ist es uns wichtig, sowohl zu unterstützen, die Schwierig­keiten mit dem Lernen haben, als auch diejenigen, die sehr gute Leistungen erbringen. Keiner soll sich allein­gelassen fühlen; jede bemühte Schülerin und jeder bemühter Schüler soll wissen, dass wir stolz auf ihn sind.

Dazu trägt auch die offene Ganztags­schule am Gregor-Mendel-Gym­nasium bei, die - vom Förder­verein Nachmittags­betreuung (FöN) organisiert und durchgeführt - den Schülern und Schülerinnen nach dem Unterricht begleitend und unter­stützend zur Seite steht.

Qualität des Unterrichts basiert auf der pädagogischen und fachlichen Qualifikation der Lehrkräfte.

Die Schule erwartet von den Lehrkräften die Bereitschaft, sich ständig fortzubilden und ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten weiterzugeben. Damit sind sie immer auf dem neuesten fach­wissenschaft­lichen, didaktischen und pädagogisch-psycho­logischen Stand.

Im Zusammenwirken der drei die Schule tragenden Säulen

Schülerinnen und Schüler
Lehrkräfte und Personal
Eltern und Partner

sollen die Zielvorstellungen dieses Leitbilds in die Tat umgesetzt werden.

Amberg, im September 2018

 

Wer sich Steine zurechtlegen kann, über die er stolpert, hat Erfolg in den Naturwissenschaften.

Erwin Chargaff (* 1905, † 2002), östr.-amerik. Biochemiker u. Schriftsteller

Das Gregor-Mendel-Gymnasium gilt mit seinem naturwissenschaftlichen Zweig in Amberg bei der Bevölkerung als DAS naturwissenschaftliche Gymnasium. Um dieser Rolle auch gerecht werden zu können, haben sich die MINT-Lehrkräfte (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) 2016 ein Konzept überlegt, wie Schülerinnen und Schüler über den bloßen Unterricht hinaus in diesen Fächern besonders gefördert und neugierig gemacht werden können. Dabei verfolgen wir folgende Hauptziele:

  • Besonders begabte Schülerinnen und Schüler sollen auch besonders gefördert werden.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen in den MINT–Fächern auch Möglichkeiten zur Berufsorientierung erhalten und zwar nicht erst in der Qualifikationsphase. Stattdessen sollen sie im Laufe ihrer Schulzeit immer wieder erfahren können, wie in MINT-Berufen gearbeitet wird.
  • Schülerinnen und Schüler sollen die Begeisterung und Faszination spüren dürfen, die von Naturwissenschaften ausgehen kann. Sie sollen die Freude kennenlernen, die sich nach dem Lösen eines für sie schwierigen Problems einstellen kann.
  • Zeitgemäßer Unterricht, der auch Computeralgebrasysteme und andere digitale Medien vielfältig einsetzt, soll am GMG nicht die Ausnahme sein.
  • Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sollen speziell auch in den Naturwissenschaften mit einer entsprechenden Sprachbegleitung gefördert werden. Dazu werden, wenn möglich, entsprechende Kurse eingerichtet.

Es versteht sich von selbst, dass unsere Aktivitäten so gestaltet sein müssen, dass Schule und der „normale” Unterricht dadurch nicht wesentlich gestört werden. Darauf wurde vor allem bei der Auswahl von Studienfahrten geachtet.

 

Kooperationen mit Unternehmen

Berufsorientierung bzw. einen Einblick in MINT-Unternehmen kann eine Schülerin bzw. ein Schüler nur erhalten, wenn es einen Kontakt zu Unternehmen gibt. Begeisterung für die Naturwissenschaften kann man zudem auch durch den Besuch geeigneter Museen stärken. Wichtig für uns ist dabei immer ein Bezug zum Lehrplan der entsprechenden Klasse.

Momentan führen wir folgende Exkursionen durch:

6. Jahrgangsstufe

Möglichkeit zur Teilnahme an einem Experimentalvortrag an der Universität Erlangen.

Organisation: OStR Dr. Preitschaft

 

Eintägige Fahrt ins Bionicum Nürnberg, um die Schülerinnen und Schüler mit der Bionik vertraut zu machen.

Organisation: OStRin Huber-Jödicke

7. Jahrgangsstufe

Eintägige Fahrt ins Deutsche Museum, um die Schülerinnen und Schüler für das Fach Physik zu begeistern.

Organisation: OStRin C. Ried

 

 

8. Jahrgangsstufe

Exkursion zu den Stadtwerken, Thema: „Wie wird Amberg mit Energie versorgt?”

Die Schülerinnen und Schüler besichtigen die Leitwarte der Stadtwerke und werden über die Strom- und Wasserversorgung Ambergs informiert. Anschließend lernen sie, wie man Störstellen in Stromleitungen finden kann. Zum Abschluss wird ein Blockheizkraftwerk gezeigt, das Strom erzeugt und zudem die Abwärme nutzt, um einen besonders hohen Wirkungsgrad zu erreichen.

Organisation: OStR Zeitler

9. Jahrgangsstufe

Exkursion einer Kleingruppe zu DEPRAG für eine Auswahl besonders interessierter Schülerinnen und Schüler.

DEPRAG informiert über die Firma und verschiedene Ausbildungsberufe. Anschließend bestücken und verlöten die Schülerinnen und Schüler in der Ausbildungswerkstatt eigenständig eine Platine.

Organisation: OStRin Leibig

 

 

Qualifikationsphase

Besuch des Schalllabors an der Hochschule Amberg–Weiden mit Biophysikkursen.

Organisation: StD A. Ried
 

Vorlesung zum Thema „Biochemische und biotechnologische Verfahrens­techniken” von Dr. Preitschaft, an der auch Schülerinnen und Schüler des GMG teilnehmen können.

Organisation: OStR Dr. Preitschaft

 

Besuch der Bibliothek der OTH Amberg-Weiden mit dem W-Seminaren der Leitfächer Biologie, Chemie, Mathematik und Physik.

Organisation: W-Seminarleiter

 

Zweitägiges Schülerpraktikum für ausgewählte Schülerinnen und Schüler an der Universität Regensburg, Fachbereich Chemie.

Organisation: OStR Dr. Preitschaft

 

Besuch des Lehrstuhls für anorganische Chemie an der Universität Regensburg mit allen W- und P–Seminaren (Leitfach Chemie) zu einem Kleinpraktikum.

Organisation: OStR Dr. Preitschaft

Besuch der Bibliothek der Universität Regensburg mit den W-Seminaren der Leitfächer Biologie und Chemie.

Organisation: W-Seminarleiter

 

Besuch der Amberger Volksternwarte mit dem Astrophysikkurs.

Organisation: OStR Zeitler

Verbesserung der Wettbewerbsstruktur

Wie fördert man besonders begabte Schülerinnen und Schüler? Wie kann man Schülerinnen und Schülern zeigen, dass auf den ersten Blick oft unlösbare Probleme doch noch eine Lösung offenbaren können, wenn man sich nur intensiv genug mit ihnen auseinandersetzt?

Wie kann man Schülerinnen und Schüler vermitteln, wie es sich anfühlt, wenn man nach einer längeren Frustrationsphase doch ein Problem lösen kann? Das alles sind Dinge, die besonders begabte Schülerinnen und Schüler, für die sich der Lernalltag oft als recht einfach und schnell erledigt darstellt, erleben können sollten.

Aus diesem Grund versuchen die MINT–Lehrer, solche Schülerinnen und Schüler immer wieder zu Wettbewerben in der Mathematik und den Naturwissenschaften zu motivieren. Um dabei aber auch niemanden zu überfordern, haben wir uns nachfolgende Wettbewerbsstruktur in Mathematik ausgedacht:

Mathematik-Olympiade

Unter- und Mittelstufe

Landes-/Bundeswettbewerb


Mittelstufe

 


Oberstufe

Känguru-Wettbewerb

Alle Jahrgangsstufen

Im Rahmen des Experimentierens

Um interessierte Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften zu gewinnen, werden für Unterstufenschülerinnen und -schüler Experimentier-Wahlkurse eingerichtet. Der von den Biologen und Chemikern geleitete Kurs setzt sich die Teilnahme bei „Experimente antworten” zum Ziel.

Ein Physikkurs bietet mit seiner limitierten Teilnehmerzahl die Besonderheit, dass den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zum Experimentieren geboten wird, die aus dem Unterricht entstandenen Fragen weiter zu untersuchen.

Sie werden dort so lange betreut, bis ihr kleines, persönliches Projekt abgeschlossen ist. Im besten Falle entsteht daraus ein „Jugend forscht”-Projekt.

Im Rahmen der Intensivierungskurse

Im Moment gibt es folgende Anstrengungen im Rahmen der klassischen Intensivierungen an der Schule, um die Wettbewerbsstruktur zu verbessern:

In den Intensivierungsgruppen der 8. Klassen im G9 werden zukünftig besonders gute Schülerinnen und Schüler in einer Gruppe zusammengefasst. Diese beschäftigt sich neben dem alltäglichen Üben und Vertiefen auch mit Aufgaben aus alten Wettbewerben.

In der Mittelstufe wird neben den normalen Intensivierungskursen auch ein „Kurs” für besonders interessierte Schüler eingerichtet, sofern genügend Interesse seitens der Schülerinnen und Schüler besteht. Die Teilnahme ist freiwillig. Zielsetzung ist einerseits die Vertiefung des Unterrichtsgeschehens, aber auch die Beschäftigung mit wettbewerbsorientierten Aufgaben.

Angebote für speziell MINT-interessierte Schülerinnen und Schüler

Im Rahmen des für Wahlunterrichte zur Verfügung stehenden Stundenbudgets werden am Gregor-Mendel-Gymnasium folgende Wahlunterrichte angeboten:

  • Experimente antworten (Bio/Ch)
  • Lego-Roboter
  • Faszination Naturwissenschaften (Ph/Ch)
  • Technik Team
  • Mathe AG
  • Seminar zu „Jugend forscht” (Ph)
  • „Intensivierungskurs Mathematik” für gute und sehr gute Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe

Computeralgebrasysteme ab der 10. Jahrgangsstufe

Am GMG arbeiten alle Schülerinnen und Schüler in der 10. Klasse mit Computeralgebrasystemen (CAS). Ziel ist zunächst, vor allem den Umgang mit der CAS-Software zu erlernen. Auf dieser Basis können sich die Schülerinnen und Schüler dann entscheiden, ob sie in der Qualifikationsphase einen klassischen Mathematik-Kurs oder einen speziellen CAS-Kurs belegen wollen.

Des Weiteren kann das CA–System in den Naturwissenschaften bereits in Jahrgangsstufe 10 hervorragend zum Auswerten von Experimenten oder zum Anwenden der „Methode der kleinen Schritte” verwendet werden.

In der Qualifikationsstufe bietet das CAS neben den Anwendungen in Mathematik und Physik auch vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in den Seminararbeiten.

Besondere Angebote in der Oberstufe

In der Oberstufe haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, im Rahmen von Physik auch die Kurse Biophysik (Q11) und Astrophysik (Q12) zu belegen.

Beide Kurse sind sowohl als Lehrplanalternative zu Physik als auch zusätzlich im Rahmen eines profilbildenden Fachs zu belegen.

In Mathematik können die Schülerinnen und Schüler wahlweise einen klassischen Mathematik-Kurs belegen oder aber auch einen CAS-Kurs, in dem mit einem Computeralgebrasystem gearbeitet und zum Abitur hingeführt wird.

Breites Angebot an P- und W-Seminaren im naturwissenschaftlichen Bereich

In der Qualifikationsphase bietet das Gregor-Mendel-Gymnasium seit Jahren eine Vielzahl von Seminaren aus dem Bereich Mathematik, Physik, Biologie und Chemie an. Mehrfach konnte mit einzelnen Arbeiten einer der begehrten „Hans-Riedl” Preise gewonnen werden. Nachfolgend eine Auswahl von P- bzw. W-Seminaren, die bereits stattgefunden haben:

  • Von ℤ bis ℂ (M)
  • Mathematik - nicht immer einfach, aber einfach genial (M)
  • Die Welt der Zahlen - algebraische Strukturen (M)
  • Mathematik in der Wirtschaftswissenschaft (M)

  • Physik im Sport (Ph)
  • Geophysik (Ph)
  • Von der Erfindung zum Patent (Ph)
  • Experimente mit dem Raspberry Pi (Ph)
  • Grundlegende Mathematik und Spielsimulationen (Inf)
  • Kryptologie (Inf)
  • Programmierung von Android Applikationen (Inf)
  • Programmierung von Web-Applikationen (Inf)
  • Gentechnik – Segen oder Fluch (Bio)
  • „Die Siedler von Hirschau”: Renaturierung einer Abraumfläche (Bio)
  • Leben im Mikrokosmos (Bio)
  • Aus dem Labor frisch auf den Tisch (Bio)
  • Bionik (Bio)

  • Kunststoffe allgegenwärtig (Ch)
  • Alltagschemie (Ch)
  • Chemie für Grundschülerinnen und -schüler (Ch)

 

Das Konzept zur ökonomisch-rechtlichen Bildung am GMG

Das Gregor-Mendel-Gymnasium bietet als einziges in Amberg den Schülerinnen und Schülern eine vertiefte Bildung im ökonomisch-rechtlichen Bereich und stärkt damit

Konsum, Vermögensanlage und Datenschutz
Berufsorientierung und Unternehmertum
& gesellschaftspolitische Meinungsbildung.

Neben dem regulären Unterricht sollen die Schülerinnen und Schüler deshalb eigene Erfahrungen machen und dabei Neugier und Antrieb entwickeln, sich mit den anspruchsvollen individuellen und gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Die Fachschaft Wirtschaft und Recht bietet den Schülerinnen und Schülern des GMG daher folgende über den Unterricht hinausgehende Angebote in Kooperation mit externen Partnern an:

 

8. Jahrgangsstufe

Betriebserkundung Systemgastronomie

Die Schülerinnen und Schüler erleben in einem Betrieb der Systemgastronomie, wie durch Standardisierung zeit-, qualitäts- und kosteneffizient produziert werden kann.

Nur für WWG-Schülerinnen und Schüler

Organisation: OStR Traub

 

Gerichtsbesuch

Der Besuch einer Gerichtsverhandlung im Amts- oder Landgericht Amberg bietet den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Funktionsweise des Rechtsstaats: Im Namen des Volkes ergeht ein Urteil für eine zuvor verhandelte Straftat.

Nur für WWG-Schülerinnen und Schüler

Organisation: StRin Ruth

 

Workshop Unternehmensgründung

Im Rahmen eines Workshops mit dem Unternehmergymnasium Pfarrkirchen simulieren die Schülerinnen und Schüler die Gründung eines neuen Unternehmens und lernen die Chancen und Probleme der Selbständigkeit kennen.

Nur für WWG-Schülerinnen und Schüler

Organisation: OStR Traub

 

 

9. Jahrgangsstufe

Exkursion

In einem großen Industrieunternehmen erleben die Schülerinnen und Schüler, wie die Automatisierung Geschäftsprozesse beschleunigt und eine global wettbewerbsfähige Produktion ermöglicht.

Nur für WWG-Schülerinnen und Schüler

Organisation: OStR Traub

 

Besuch im Berufsinformationszentrum

Während eines Besuchs im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Vortrag zu Berufswahlmöglichkeiten. Anschließend haben sie die Gelegenheit, sich näher über ihren Wunschberuf zu informieren oder auch individuell beraten zu lassen.

Organisation: StRin Makitta

 

Infotruck der M+E-Industrie

Der Infotruck kommt ans GMG und stellt Studien- und Karriereangebote in der deutschen Metall- und Elektroindustrie vor.

Organisation: StRin Makitta

 

 

Bewerbungstraining (AOK, Sparkasse, o. ä.)

Externe Experten besuchen den Unterricht am GMG und üben mit den Schülerinnen und Schüler das richtige Verhalten bei Bewerbung und im Vorstellungsgespräch.

Organisation: StRin Makitta

Girls' Day & Boys' Day

An diesem Tag eröffnen sich Jungen und Mädchen neue Horizonte für ihre Berufswahl. Direkt im Unternehmen oder einer Organisation können sie aus einem riesigen Angebot wählen und sich jenseits der traditionell männlichen bzw. weiblichen Berufe auszuprobieren.

Organisation: StRin Ruth

 

Betriebspraktikum

Während eines einwöchigen Betriebspraktikums in einem Unternehmen ihrer Wahl erleben die Schülerinnen und Schüler den Arbeitsalltag und können dabei ihre Vorstellungen vom Wunschberuf überprüfen.

Organisation: StRin Makitta

10. Jahrgangsstufe

Exkursion Frankfurt (Börse/Geldmuseum)

Bei der Deutschen Börse AG erfahren die Schülerinnen und Schüler mehr über den Wertpapierhandel in Deutschland. Beim anschließenden Besuch des Geldmuseums informieren sie sich über die Rolle des Geldes und der Geldwertstabilität, u.a. zum Beispiel für die Geldanlage.

Nur für WWG-Schülerinnen und Schüler

Organisation: OStR Traub

 

Teilnahme an einem Start-up-Wettbewerb

Ca. ein halbes Jahr lang erstellen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Profilbereichs ein umfassendes Konzept für die Gründung eines Unternehmens: Sie entwickeln eine Geschäftsidee, achten auf Kundennutzen und Realisierbarkeit und kalkulieren Angebotspreis und Finanzierung.

Nur für WWG-Schülerinnen und Schüler

Organisation: OStR Traub

 

Referent IGM

Ein Mitarbeiter der IG Metall besucht den Unterricht und diskutiert mit den Schülerinnen und Schülern über Arbeitnehmerrechte und die Rolle der Gewerkschaften in Unternehmen und Gesellschaft.

Nur für WWG-Schülerinnen und Schüler

Organisation: OStR Traub

Börsenspiel der FAZ

Im Rahmen des Börsenspiels haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Depot zu führen und mit fiktivem Vermögen Anlageentscheidungen zu treffen um ihre Finanzkompetenz zu stärken.

Nur für WWG-Schülerinnen und Schüler

Organisation: OStR Traub

 

 

 
 
 

Oberstufe

Referent Geldpolitik (Bundesbank)

Ein Bundesbankdirektor besucht das GMG und hält einen Vortrag über die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank.

 

Bisherige Seminare

P-Seminare:

  • Unternehmensgründungsplanspiel „Deutscher Gründerpreis”
  • Grundwissenskatalog Wirtschaft und Recht
  • Verbraucherbildungstag für die Unterstufe

W-Seminare:

  • Markt und Moral
  • Geld
  • Lobbyismus
  • Strafrecht
  • Arbeitsmarkt
  • Marketing

 

Besonderheiten im Wirtschaftszweig

  • Im Profilbereich erlernen und üben die Schülerinnen und Schüler speziellere Funktionen von Officeprogrammen, die ihnen bei der Erstellung ihrer Seminararbeit nützlich sind.
  • In der Oberstufe wird das Profilfach Wirtschaftsinformatik angeboten (Abitur möglich)

 

 

Individuelle Förderung besonders interessierter Schülerinnen und Schüler

Deallls

Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen können in der Schulfirma „Deallls” unternehmerisch tätig werden.

Ansprechpartner: OStR Traub

Logo deallls

Jugend testet

Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren können am Wettbewerb „Jugend testet” teilnehmen und Produkte oder Dienstleistungen à la „Stiftung Warentest” testen.

Schülerinnen und Schüler im Chefsessel

Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren können am Projekt „Schülerinnen und Schüler im Chefsessel” teilnehmen und für einen Tag selbst Chef sein.

Ansprechpartner: OStR Traub

Schülerinnen und Schüler mit Seminararbeiten im Bereich Wirtschaft und Recht können diese beim Wettbewerb „Stiftung Finanzbildung“ (Tr) einreichen.

Für Wahlkurse steht derzeit leider kein Stundenbudget zur Verfügung.

 

5 6 7 8 9 10 11 12
Fahrten im Klassen­verbund Kennen-
lerntage
Ski­kurs Ski­kurs Projekt-
fahrt
Studien-
fahrt
Exkursionen, Unterrichtsgänge
und Projekte
Klassen­über­greifende Fahrten in Klein­gruppen Besinnungstage
in Taizé
Theaterfahrt
mit Theatergruppe
Probentage
Big Band & Chor
Erasmus+
Projektfahrt
Schüleraus­tausch­programme USA:
Rockport, Maine
Frankreich:
Châtellerault
Spanien:
Teneriffa
Italien:
Desenzano

Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler wird in der Schulverwaltung erfasst, um Häufungen zu vermeiden.

 

Gregor Johann Mendel (*20.07.1822, †06.01.1884) war ein märisch-österreichischer Priester des Augustinerordens und Abt der Brünner Abtei St. Thomas.

Er wurde durch seine „Mendelschen Regeln der Vererbung” bekannt und führte Kreuzungsversuche in seinem Garten durch (Vererbungslehre).

Heutzutage ist er als Botaniker / Wissenschaftler bekannt, wohingegen seine Arbeit zu Lebenszeiten keine Beachtung fand.

Die drei Mendelschen Regeln

1. Mendelsche Regel

Kreuzt man zwei reinerbige Eltern (P-Generation), die sich in der Ausprägung eines Merkmals (Phänotyp) unterscheiden, sind alle Nachkommen in der F1-Generation (erste Tochtergeneration) untereinander alle gleich bzw. uniform: Uniformiätsregel

2. Mendelsche Regel

Kreuzt man die Individuen der F1-Generation untereinander, treten in der F2-Generation sowohl Merkmalsausprägungen der F1- als auch der P-Generation in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf: Spaltungsregel

3. Mendelsche Regel

Kreuzt man bei einem dihybriden, dominant-rezessiven Erbgang die Individuen der F1-Generation untereinander, spalten sich die Merkmale der Nachkommen der F2-Generation im Zahlenverhältnis 9:3:3:1 auf. Dabei werden die Gene unabhängig voneinander neu kombiniert (Unabhängigkeitsregel und Regel von der freien Kombinierbarkeit der Gene).

Wichtige Etappen in seinem Leben

1822: Gregor Mendel wird am 20. Juli in Heinzendorf bei Odrau geboren
1834-1840: Besuch des Troppauer Gymnasiums
1840-1843: Studium der Philosophie an der Universität Olmütz
1843: Eintritt in das Augustinerkloster St. Thomas in Alt Brünn

1845: Studium der Theologie und Landwirtschaft an der Bischöflichen Lehranstalt Brünn
1847: Priesterweihung
1851-1853: Studium der Physik und Botanik an der Universität Wien

1856 - 1863: Experimente mit Erbsen zur Erforschung der Vererbung
1866: „Versuche über Pflanzenhybriden” wird veröffentlicht
ab 1868: Abt der Abtei Alt Brünn
1884: Gregor Mendel stirbt am 6. Januar in Brünn

 

Das GMG vor seinem Neubau: räumliche und sonstige Entwicklung seiner Vorgängerschulen nach Standorten

 

1. In der „Deutschen Schule“ Schrannenplatz 1833-56

Am 1.11.1833 eröffnete in Amberg mit der „Königlichen Landwirtschafts- und Gewerbs-Schule II Klasse“ die örtliche Neugründung eines bayernweit völlig neuen Schultyps. Heute nicht mehr existent, war sie die erste Vorgängerschule des GMGs und auch die Berufsschule hat ihre Wurzeln in einer der Gewerbeschule angeschlossenen Bildungsanstalt. So groß und etabliert diese beiden Nachfolgeinstitutionen gegenwärtig auch sind, so klein waren die Anfänge ihrer gemeinsamen Vorläuferin.
Bei ihrer Eröffnung bekam die einkursige (= eine Jahrgangsstufe) Gewerbeschule lediglich ein Zimmer in der sogenannten „Deutschen Schule“ zur Verfügung gestellt. Diese war bereits seit 1803 im ehemaligen Kloster der Salesianerinnen untergebracht, das heute Teil des Doktor-Johanna-Decker-Gymnasiums ist. Dort waren außerdem das Schulamt, sämtliche Volksschulklassen, Räume zur Lehrerbildung und auch Dienstwohnungen für Lehrerinnen und Lehrer untergebracht.

Nachdem bereits im Gründungsjahr der Wunsch nach einem zweiten Kurs (= zusätzliche Jahrgangsstufe) für die Gewerbeschule laut wurde, kam dieser ab 1835 hinzu und mit ihm auch ein weiteres Zimmer. Doch mit dem Ausbau der „Königlichen Landwirtschafts- und Gewerbs-Schule II Klasse“ zur dreikursigen Vollanstalt 1837, die dadurch zur „Königlichen Landwirtschafts- und Gewerbs-Schule I Klasse“ aufstieg, reichten zwei Räume nicht mehr. So kaufte die Stadt das gesamte 1. und 2. Stockwerk des Hauses, wo neben dem zusätzlichen Kurs unter anderem auch ein chemisches Laboratorium untergebracht werden konnte. Im Schuljahr 1845/46 konnte der so neu gewonnene Raum durch Umbauarbeiten im Schulgebäude sogar noch um ein Zimmer erweitert werden.

Doch nicht nur architektonisch hatte die Gewerbeschule bescheidene Anfänge. Auch und vor allem die Entwicklung der Schülerzahlen in den ersten Jahren ihres Bestehens ließ den späteren Erfolg ihrer Nachfolgeschulen nicht vorhersehen. Das erste Schuljahr begann für die neu gegründete Schule mit 43 Schülern und 9 Hospitanten (= Schüler, die sich in der Lehre befinden und den Unterricht nur in einzelnen Fächern wahrnehmen), die für ihre Aufnahme schon einige Voraussetzungen erfüllen mussten. Für die „Königliche Landwirtschafts- und Gewerbs-Schule I Klasse“ Amberg ab 1837 sind diese genau überliefert und umfassen ein Mindestalter von 12 Jahren, Kenntnisse in Religionslehre, Lesen und Schreiben, die Anfertigung eines einfachen, sprachrichtigen, orthographisch korrekten Aufsatzes sowie Kenntnisse und praktische Anwendung der vier Grundrechenarten.

 

Doch Ende 1834 waren von den anfänglich 52 eingeschriebenen Schülern nur noch 20, davon 7 Hospitanten übrig. Dabei ist die Schuld an den vielen Schulabgängen in den Anfangsjahren der Schule keineswegs ausschließlich in der mangelnden Eignung der Schülerschaft, die zumindest zu Beginn des ersten Jahres nicht in der Lage war, einen ordentlichen Aufsatz zu verfassen, zu suchen. Die Gründe für die zahlreichen Austritte waren vielfältig und umfassten neben schlechter Vorbereitung der Schüler durch nicht ausreichende Wahrnehmung des Elementarunterrichts und falschen Vorstellungen von Forderungen der Schule auch fehlende Mittel zur Anschaffung der Unterrichtsbücher oder den Antritt einer Lehrstelle, die das Ausscheiden aus dem Schulunterricht nach sich zog. Für viele Eltern diente die Gewerbeschule ohnehin von Anfang an nur als Zwischenstation, in der sie ihre jungen Söhne unterbringen konnten, bis diese körperlich dazu in der Lage waren, ein Handwerk zu erlernen.

Außerdem herrschte unter der Elternschaft gerade in den ersten Jahren nach Einführung des neuen Schultyps aufgrund des Namens oft der Irrglaube vor, die Gewerbeschule lehre die verschiedenen Gewerbe. Tatsächlich sollte die Schule lediglich die nötige Vorbildung zum Erlernen eines Gewerbes vermitteln, was gewerbevorbereitende und allgemeinbildende Fächer, die sogenannten Realien, miteinschloss. Besonders anfangs lag die Betonung noch auf ersteren Fächern, zu denen man vor allem Mathematik, Naturwissenschaften, Gewerbslehre und Zeichnen rechnete. Die Realien, worunter unter anderem Deutsch, Geschichte und Geografie fielen, wurden tendenziell vernachlässigt, wobei die Amberger Gewerbeschule auch diese Fächer als eine der wenigen selbst unterrichtete.

Mit der Zeit änderte sich die Verteilung der Wochenstunden aber so, dass den allgemeinbildenden Fächern immer mehr Bedeutung eingeräumt wurde. Unklarheiten über den Zweck und die Leistungen der Gewerbeschule begünstigten jedoch nicht nur viele vorzeitige Schulaustritte, sondern verhinderten auch eine Zunahme der Schülerzahlen über die Jahre hinweg. So stagnierten die Schülerzahlen von 1837 bis 1853, indem sie fast ausnahmslos zwischen 35 und 50 pendelten. Hierzu trug auch bei, dass viele Eltern das schon etablierte, prestigeträchtigere Gymnasium gegenüber der neu gegründeten Gewerbeschule bevorzugten. Trotz zahlreicher Austritte und gleichbleibender Schülerzahlen in den Anfangsjahren wurden die Anforderungen nicht abgesenkt. Die Regierung war im Gegenteil daran interessiert, das Leistungsniveau weiter anzuheben, um die Stellung des neuen Schultyps unter den bereits bestehenden zu festigen und sein Ansehen zu erhöhen.

Schrannenplatz, 1910

Schrannenplatz, heute

 

2. Königliche Militärschwimmschule ab 1845

Neben dem Hauptgebäude, in dem der meiste Unterricht erteilt wurde, standen der Gewerbeschule für den Sportunterricht ab 1845 die königliche Militärschwimmschule und ab 1850 die Privatturnanstalt des Herrn Sedlmaier zur Verfügung.

Militärschwimmschule, vermutlich 20er Jahre

Militärschwimmschule, heute

 

3. In der Salzgasse 1856-1930

Schon relativ bald nach Eröffnung der Gewerbeschule war abzusehen, dass der Platzmangel langfristig den Umzug in ein größeres Schulhaus notwendig machen würde. So wurde bereits 1844 eine Handwerks- und Feiertagsschule, aus der übrigens 1919 die selbständige Berufsfortbildungsschule, Vorgänger der heutigen Berufsschule, hervorgehen sollte, an die Gewerbeschule angegliedert. Diese sogenannte Nebenanstalt hatte, anders als es die Bezeichnung vermuten ließe, über all die Jahre hinweg mehr Schüler als die Gewerbeschule selbst. Diese große Anzahl an Schülern zusammen mit dem Umstand, dass auch die Zahl der Volksschulklassen stieg, führte dazu, dass die Stadt 1855 das ehemalige Lehnersche Haus kaufte, welches nach einigen Umbauarbeiten am 22.8.1856 von der Gewerbeschule bezogen werden konnte. Weniger als ein Jahrzehnt später gewann die Schule noch eine weitere Räumlichkeit zu ihrem Hauptgebäude hinzu.

Durch die Einführung des Modellier- und Bossierunterrichts 1864, in dem nach Zeichnungen und Modellen verschiedene Gegenstände von den Schülern angefertigt wurden, ergab sich die Notwendigkeit für einen neuen Unterrichtsraum. Dafür wurde kurzerhand ein alter Holzschuppen in der Zeughausstraße umgebaut. 1866 wurde dieser Bossiersaal sogar noch um ein zusätzliches Stockwerk, zur Unterbringung eines Zeichensaals, erweitert. Nur zwei Jahre später kam es wegen steigender Schülerzahlen zu einer massiven Erweiterung des Schulgebäudes. Die Stadt kaufte das an das Lehnersche Haus angrenzende Steinhardsche Haus dazu und baute es entsprechend den Bedürfnissen der Schule um. 1899 stand für die inzwischen zur Realschule umgewandelte ehemalige Gewerbeschule ein weiterer großer Um- und Erweiterungsbau an, der trotz Überlegungen, statt in Umbaumaßnahmen in ein neues Schulgebäude zu investieren, realisiert wurde.

Für die nunmehr vorgeschriebenen Schülerübungen in Chemie fehlte der Platz, weshalb die Stadt 1912 den alten Gewerbevereinssaal in der Schiffsgasse zukaufte. Auch die weltpolitische Lage zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ die von der Amberger Realschule verwendeten Räumlichkeiten nicht unverändert. Während des 1. Weltkriegs war eine Zeitlang die Turnhalle mit Verwundeten belegt, weshalb kein Turnunterricht erteilt werden konnte. 1914 im Schulgebäude stationierte Ersatztruppen räumten das Gebäude rechtzeitig zum Schuljahresbeginn. Doch bereits acht Jahre später brachte das neue Jahrhundert mit Einführung der neuen Realschulordnung 1907, schon wieder Änderungsbedarf an den Räumlichkeiten der Schule mit sich.

 

Gewerbevereinssaal ganz rechts im Bild, Jahr unbestimmt

 

Die Zeit in der Salzgasse stellte nicht nur das damalige Schulgebäude betreffend eine Phase mit vielen Umbrüchen und Erweiterungen dar, fallen in diese Periode doch auch wichtige Veränderungen des Schultyps der Vorgängerschulen des GMGs. Wie bereits erwähnt war die Schule, die das Lehnersche Haus bezog, zunächst noch eine dreikursige „Königliche Landwirtschafts- und Gewerbs-Schule I Klasse“. Doch schon 8 Jahre nach dem Einzug stimmte diese Bezeichnung nicht mehr als 1864 die Fächer Gewerbekunde und Landwirtschaft aus dem Lehrplan gestrichen wurden, worauf die Schule nur noch Gewerbeschule hieß. Deren nächste noch tiefgreifendere Fortentwicklung kündigte sich 1876 an, als die Regierung den Ausbau der dreiklassigen Gewerbeschulen zu sogenannten Realschulen forderte.

In Amberg befürwortete die breite Öffentlichkeit den Ausbau der örtlichen Gewerbeschule, es gab allerdings auch kritische Stimmen. 1877 stellte ein Gutachten fest, dass der Ausbau raumtechnisch möglich und auch wünschenswert sei. Im gleichen Jahr wurde der Ausbau der dreikursigen Gewerbeschule zur sechsklassigen Realschule durch eine neue Schulordnung vollzogen und die Realschule wenige Monate später feierlich eröffnet. Damit war auch die Entwicklung von einer Fachschule zu einer allgemeinbildenden Schule, die bereits 1864 mit der erwähnten Fächerstreichung begonnen hatte, abgeschlossen. Der Unterrichtschwerpunkt verschob sich von der Vorbereitung auf die Gewerbstätigkeit hin zur Vermittlung von Allgemeinbildung. In der Praxis wurden also weniger Stunden gewerbevorbereitende Fächer, wie beispielsweise Mathematik, Naturwissenschaften und Zeichnen und mehr Realien gelehrt.

Die neue Zielsetzung war wörtlich eine „höhere bürgerliche Bildung auf sprachlich-historischer und naturwissenschaftlich-mathematischer Grundlage“ sowie die Erziehung der Schüler zu „religiös-sittlicher Tugendhaftigkeit“. Doch die neue sechsklassige Realschule in Amberg hielt sich zunächst nur drei Jahre, denn 1880 wurden ihr die Kreisfondszuschüsse für die fünfte und sechste Jahrgangsstufe gestrichen, worauf sie in eine vierklassige Schule umgewandelt wurde. Bemühungen die Schule wieder zur sechsklassigen auszubauen, bestanden jedoch weiterhin. Während sie 1885 noch wegen zu großer finanzieller Bürden scheiterten, waren Bestrebungen 1892 bei denen die Finanzierungsfrage durch Schulgelder, Kreisfondszuschüsse und Mittel der Gemeindekasse Amberg zufriedenstellend beantwortet werden konnte, erfolgreich. So wurde 1893 die Umwandlung von Ambergs vierklassiger Realschule in eine sechsklassige mitgeteilt. 1894 wurde zusätzlich noch eine Handelsabteilung eingerichtet.

Salzgasse, Jahr unbestimmt

Salzgasse, heute

Nach einer längeren Zeit der Beständigkeit den Schultyp der nunmehr sechsklassigen Realschule betreffend, kamen ab etwa 1920 parallel zu Bemühungen um ein neues Schulgebäude auch solche zum Ausbau zur neunklassigen Oberrealschule auf. Diesbezügliche Bestrebungen mussten gleichzeitig für die Errichtung einer zweiten Oberrealschule in der Oberpfalz grundsätzlich und deren Standort in Amberg statt Weiden kämpfen. Die auf ersteren Streitpunkt bezogenen Argumente führten an, dass die Oberpfalz als einziger Kreis (= heute Regierungsbezirk) Bayerns nur eine Oberrealschule besaß und außerdem in sieben bayerischen Städten, die kleiner waren als Amberg Oberrealschulen existierten. Ambergs besondere Attraktivität als Standpunkt einer zweiten oberpfälzer Oberrealschule wurde mit der industriellen Entwicklung Ambergs und der Situation der damaligen Realschule begründet.

Es wurden insbesondere deren stark steigende Schülerzahlen, bei denen im Fall eines Ausbaus noch ein verstärktes Wachstum erwartet wurde und die soziale Herkunft der Schüler, die oft aus Arbeiterfamilien stammten oder Kinder von Angestellten in technischen Betrieben waren, angeführt. 1922 kam es tatsächlich zu ersten Erfolgen. Die Stadt fasste einen Beschluss über die Einrichtung einer siebten Klasse sowie über den Planungsbeginn zum Neubau und der Landtag genehmigte die Oberrealschule in Amberg, stellte jedoch gleichzeitig fest, dass deren Finanzierung eigenständig erfolgen müsse. Doch dann wurde eine Bitte der Stadt an den Kreistag einen Zuschuss zu den Baukosten zu geben sowie die Personalkosten zu übernehmen, wohingegen die Stadt für den Sachbedarf aufkommen wollte, in einer Abstimmung des Kreistags abgelehnt, die Errichtung einer Oberrealschule in Weiden anstelle derer in Amberg wurde in der gleichen Sitzung jedoch angenommen. Daraufhin beschloss die Stadt die Personalkosten selbst zu tragen.

Doch auch damit war die Einrichtung der siebten Klasse noch nicht möglich, denn 1923 wurde deren Eröffnung wegen zu geringer Schülerzahl durch das Kultusministerium zwei Mal abgelehnt. Das führte zu großer Enttäuschung in der Elternschaft insbesondere, da der Abschluss der siebten Klasse einer höheren Schule Voraussetzung für die Ergreifung einer immer größeren Anzahl von Berufen war. 1924 gründete schließlich eine Elternvereinigung aus eigenen Mitteln einen Privatkurs zum Besuch der siebten Klasse, welcher vom Kultusministerium als „Privater Fortbildungskurs der Elternvereinigung der Realschule Amberg für Absolventen der Realschule“ genehmigt wurde. 1925 wurde dann auch die Umwandlung der siebenklassigen Realschule in eine Oberrealschule durch Angliederung einer achten und neunten Klasse genehmigt, da Eltern und Stadt selbst für die Finanzierung aufkamen.

Salzgasse, Jahr unbestimmt

Salzgasse, heute

 

 

4. In der alten Reiterkaserne 1899

Während den 1899 durchgeführten Umbauarbeiten an den Räumlichkeiten in der Salzgasse, eigentlicher Hauptstandort der Gewerbe- und späteren Realschule Ambergs, zog diese von März bis in die Herbstferien desselben Jahres in die alte Reiterkaserne um.

 

Reiterkaserne, heute

 

 

5. Im Maltestergebäude 1921 - 1930

Von 1912 bis 1921 stiegen die Schülerzahlen der Realschule um das etwa eineinhalbfache, was eine Verlegung eines Teils der Schule von dem Standort in der Salzgasse in ein anderes Gebäude nötig machte. Die im heutigen Maltesergebäude liegenden alten Räumlichkeiten des humanistischen Gymnasiums, heute Erasmus-Gymnasium, welches gerade in seinen noch derzeitig genutzten Neubau eingezogen war, beheimateten so ab 1921 fünf Realschulklassen. Da sowohl die neu hinzugewonnenen Räume als auch das alte Gebäude in der Salzgasse bauliche Mängel aufwiesen, wurde 1922 außerdem ein Aus- und Umbau beider Standorte bewilligt.

Maltesergebäude, Jahr unbestimmt

Maltesergebäude, heute

 

 

6. In der Raigeringer/Moritzstraße ab 1930

Bereits 1922 war klar, dass auf Dauer ein Neubau erforderlich sein würde, da das Realschulgebäude nicht erweiterungsfähig und ein Pendelbetrieb zwischen zwei Schulgebäuden langfristig nicht tragbar war. Beschleunigend wirkte außerdem die 1925 erteilte Genehmigung zur Erweiterung der Realschule zur Oberrealschule, die in Kombination mit den damaligen schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen eine schnelle Planung erforderlich machte, aus Angst die Genehmigung könnte nachträglich wegen finanzieller Bedenken wieder entzogen werden.

In der Bauplatzfrage gab es einige Hauptkandidaten: der Heroldsacker in der Podewilsstraße, das Gebiet westlich des Krankenhauses in der Nähe des Bahnhofs, das Gebiet in der Nähe der Schießstätte im Vilstal, in der Schlachthausstraße, die Kräuterwiese und der Platz an der Raigeringer Straße. Auf letzteren fiel im Stadtrat nach einem im Vorjahr erstellten Gutachten, 1927 trotz Kritik an der Lage fernab der dichtbewohnten Stadtteile, die Entscheidung. Im gleichen Jahr wurde auch der Plan vorgelegt und nach der schulaufsichtlichen Genehmigung durch das Kultusministerium wurde 1928 mit dem Bau begonnen. 1930 fand der erste Unterricht im Neubau in der Raigeringer Straße statt.

Doch damit war die bauliche Entwicklung der nunmehr Oberrealschule natürlich noch lange nicht abgeschlossen. Wollt ihr mehr zur neueren Baugeschichte des GMGs erfahren, schaut euch doch mal die hinteren Zeittafeln beim schwarzen Brett im 2. Stock des Neubaus an. Interessiert ihr euch für die Geschichte des GMGs im zweiten Weltkrieg scannt die QR-Codes an den entsprechenden Abiturjahrgangsfotos im Sekretariatsgang. Und wenn ihr das derzeitige GMG einmal von allen Seiten betrachten wollt, besucht doch einfach das Modell auf den Terrassen beim Eingang Moritzstraße.

 

Neubau Raigeringer Straße, Richtfest 1929

 

Geschichtlicher Abriss

 

Der Ursprung

Die Schule wurde 1833 als Königliche Landwirtschafts- und Gewerbeschule gegründet. Unter dem Namen Gewerbeschule folgte 1864 die Angliederung einer Handelsabteilung. Durch die Umwandlung in eine sechsklassige Anstalt wurde daraus 1877 die Realschule.

Im Jahr 1925 war die Schule zu einer der größten Anstalten Bayerns herangewachsen.

Deshalb konnten Eltern, Bürger und Stadt den Ausbau zu einer Oberrealschule (der zweiten in der Oberpfalz) als Vorläufer des Naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasiums beim Staatsministerium durchsetzen. Wegen der weiter steigenden Schülerinnen- und Schülerzahlen wurde 1930 der heutige „Altbau“ in der Moritzstraße errichtet.

 

Ab dem Zweiten Weltkrieg

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 sank die Schülerinnen- und Schülerzahl in den Oberklassen beständig durch Einberufungen zur Wehrmacht. Auch die Reihen der Lehrer lichteten sich.

1944 wurde die Schule aus ihrem Haus ausgelagert und das Gebäude diente zuerst als Lazarett, dann, ab Frühsommer 1945, als Lungensanatorium.

Am 1. Februar 1946 konnte der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen werden. 1947 verließ der erste Nachkriegsjahrgang die Schule: 102 Abiturienten unterschiedlichsten Alters hatten die Schulbänke gedrückt.

1965 wurden auf Veranlassung des Kultusministeriums alle höheren Schulen in Bayern als Gymnasien bezeichnet, aus der Oberrealschule wurde das Gregor-Mendel-Gymnasium.

Im Schuljahr 1974/1975 war ein Höchststand der Schülerzahl von 1.297 erreicht. Im gleichen Jahr konnte die Fertigstellung von Erweiterungsbau und Dreifachturnhalle gefeiert werden. Außerdem wurde im Rahmen eines Schulversuchs die Kollegstufe vorzeitig eingeführt.

Seminarschule

In den folgenden Jahren wurde ein Studienseminar angegliedert, in dem Studienreferendare in naturwissenschaftlichen Fächern und modernen Fremdsprachen ausgebildet wurden.

Doch in den neunziger Jahren zog es die jungen auszubildenden Lehrkräfte mehr und mehr in größere Städte wie Regensburg und Nürnberg und das Studienseminar wurde nach und nach aufgelöst.

Heute legen jährlich etwa 90 Schülerinnen und Schüler das Abitur ab. Ende 2007 wurde im GMG im Rahmen eines Siemens Projekttages die in Deutschland erste Digitale Schülerbücherei eingerichtet. Auch wurde das GMG um ein Cafe an der Aula, eine neue Bühne in der Schulmensa, ein E-Litfass System und elf andere Projekte erweitert.

weitere Informationen:

175 Jahre ökonomische Bildung (StD Horst Kniess)

 

Die neue Stundentafel im G9 enthält, neben festen Elementen, auch flexible Elemente, die jede Schule nach ihren Bedürfnissen innerhalb gewisser Grenzen frei einplanen kann.

Unterstufe

Am GMG findet daher in der Unterstufe kein verpflichtender Nachmittagsunterricht statt, mit Ausnahme einer Wochenstunde (WS) Sport in der 7. Jahrgangsstufe.

Summe

30 WS

30 WS

31 WS

Jahrgangsstufe

5

6

7

feste Elemente

27 WS

29 WS

30 WS

flexible Elemente

1 WS Intensivierung Deutsch


2 WS Sport

1 WS Intensivierung 2. Fremdsprache


1 WS Sport

In der 5. Jahrgangsstufe wird zu den 27 Wochenstunden 1 Wochenstunde Deutsch Intensivierung in der halben Klasse unterrichtet, zudem erhalten die Schülerinnen und Schüler zu den 2 Stunden Basissportunterricht weitere 2 Wochenstunden Sport (somit sind 4 der 30 WS Sportstunden).

In der 6. Jahrgangsstufe erhalten die Schülerinnen und Schüler zu den 29 Wochenstunden 1 Wochenstunde Intensivierung in der 2. Fremdsprache, die in der halben Klasse erteilt wird.

In der 7. Jahrgangsstufe ist der Vormittagsunterricht durch die 30 Wochenstunden abgedeckt, eine zusätzliche Wochenstunde Sport (Ballsportarten im Wechsel) findet von 13.15 Uhr bis 14.00 Uhr am Nachmittag statt.

Mittelstufe und 11. Jahrgangsstufe

Summe

31 WS

31,5 WS

34 WS

34 WS

Jahrgangsstufe

8

9

10

11

feste Elemente

30 WS

31,5 WS

34 WS

34 WS

flexible Elemente

1 WS Intensivierung
Mathematik

In der 8. Jahrgangsstufe wird zu den 30 Wochenstunden eine Wochenstunde Intensivierung in Mathematik in der halben Klasse erteilt.

In der 9. Jahrgangsstufe findet eine Wochenstunde Unterricht am Nachmittag statt, zudem wird das Fach Berufliche Orientierung in einem Schulhalbjahr als Block unterrichtet (dies entspricht 0,5 WS über das gesamte Schuljahr).

Zudem können die Schülerinnen und Schüler je nach Bedarf freiwillig Intensivierungsstunden in Kleingruppen belegen.